Am Sonntag endete die höchst erfolgreiche Ära des Doppeljahrgangs 97/98, der immerhin sechs Mal hintereinander in der höchsten bayrischen Liga vertreten war. Leider hat es nie ganz gereicht, den beiden Liga-Dinos HC Erlangen und TSV Ismaning auf Augenhöhe zu begegnen bzw sie zu überflügeln. Zu unkalkulierbar war der Kader, da die Führungsspielerinnen öfters den Ruf, schon in der nächsthöheren Altersklasse mitzuwirken, erhielten. So bleibt nun nur noch, stolz auf viele hochklassige Spiele zurückzublicken – und dem HC Erlangen zur Meisterschaft zu gratulieren.
Beim letzten Spiel bei ESV Regensburg war auf Haunstetter Seite deutlich erkennbar die Luft heraus. Ganz anders die Regensburgerinnen, die von Anfang an präsent waren und von ihrem Trainergespann nach vorne gepeitscht wurden.
Erst nach mehr als 10 Minuten beim Stande von 0:6 gelang den Haunstetter Mädchen der erste Treffer. Doch in der Folge blieben die Angriffsbemühungen auf Gästeseite weiterhin Stückwerk. Einzig Haunstettens Beste Anja Niebert hielt mit ihren Treffern ihre Mannschaft einigermaßen im Spiel.
In Halbzeit 2 nach dem Pausenstand von 10:17 berappelten sich auch ihre Teamkolleginnen und zeigten ihr Können. Plötzlich stand eine Mannschaft auf dem Feld, die den ESV-Mädchen eindrucksvoll Paroli bot. Die Regensburger Abwehr bekam immer weniger Zugriff auf die nun druckvoll und wesentlich effektiver agierenden Gäste, die allerdings ihrerseits auch nicht ganz sattelfest in der Abwehr standen. Beim Stand von 26:28, 27:29 und 28:30 kurz vor Schluss war ein Punktgewinn für Haunstetten greifbar. Leider nutzten die Regensburgerinnen ihre wenigen Torgelegenheiten konsequent und gingen nach einer dramatischen Schlussphase mit 32:29 als Sieger vom Feld.
Schnitzler, Pagani-Cesa; Knöpfle (6), Ebert, Niebert (12/5), Kurtenbach (1), Smotzek, Schuster, Girstenbrei, Schnorr (4), Hänsel (3), Laubinger, Keskin (3), Seitz