Tiefpunkt erreicht

Haunstetten nach Niederlage in Beyeröhde nun Schlußlicht

(hv). Jetzt ist es passiert: Mit einer 20:30 (9:14)-Niederlage beim TV Beyeröhde und gleichzeitigen Punktgewinnen der Konkurrenz sind die Handballerinnen des TSV Haunstetten auf den letzten Platz abgerutscht und stehen in den nächsten Wochen endgültig mit dem Rücken zur Wand.

Vor der Partie hatte man sich auf TSV-Seite nach dem guten Auftritt in Halle noch leise Hoffnungen gemacht, die sich allerdings in deren Verlauf schmerzhaft verzogen. Die ersten beiden Angriffe deuteten schon an, wo die Geschichte hingeht: beide Teams starteten mit technischen Fehlern, die allerdings in Folge von den Einheimischen deutlich minimiert wurden, während die Rot-Weißen am Ende einen ganzen Rucksack davon angehäuft hatten. Haunstetten hatte dennoch bis zur 18. Minute bei einer 8:6-Führung durchaus seine Möglichkeiten, ehe der erste entscheidende Rückschlag kommen sollte: nach mehreren Zeitstrafen gelang bis zur Pause lediglich noch ein Treffer und Beyeröhde hatte die Partie an sich gerissen. Die letzte hoffnungsvolle Phase bis zum 12:15 (35.Minute) war in der 48. beim 12:20 endgültig zerstört. Beyeröhde spielte im letzten Viertel seine Sache locker runter und beendete die Partie noch mit einem sehenswerten „Kempa-Trick“. TSV-Trainer Vornehm war entsprechend bedient: „In dieser Verfassung sind wir keine Konkurrenz.“ Da auch mittlerweile in der Spitzengruppe der Liga die sogenannte „Aufstiegsverhinderung“ einsetzt, die viele überraschende Resultate hervorbringt, bekommt der Abstiegskampf jetzt auch einen ganz anderen Charakter. Haunstetten konnte derlei Chancen bisher nicht für sich nutzen und steht nun ausgerechnet im nächsten Heimspiel vor der Konstellation „Letzter gegen Erster“ der HSG Bensheim-Auerbach gegenüber. Der designierte Meister hat trotz seiner 12-Punkte-Führung bisher keinerlei Geschenke verteilt und wird die Saison voraussichtlich in dieser Hinsicht auch zu Ende bringen.

TSV: Müller, Frey (Tor); Schmid (8/4), Irmler (5), Hochmair (3), Duschner (2), Königsmann, Jung (je 1), Niebert, Toth, Cappek, Knöpfle