Haunstetten verliert letztes Spiel in Bensheim und feiert dennoch Platz elf

(hv). Das letzte Rundenspiel endete für die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten zwar mit einer deutlichen 20:30 (12:16)-Niederlage bei der HSG Bensheim-Auerbach, Mannschaft und Anhänger hatten dennoch keinerlei Anlass zu Trübsal, zumal man seine erste Saison in der Bundesliga nicht nur mit dem Klassenerhalt sondern auch mit dem außergewöhnlichen 11.Abschlußrang beendet.

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Exakt acht Monate war der TSV-Tross seit dem Auftaktmatch in Travemünde deutschlandweit unterwegs und sammelte dabei reichlich Erfahrungen, nicht nur in sportlicher Hinsicht: „Das waren oft ganz andere Dimensionen, in die wir da vorgestoßen sind,“ beschreibt Trainer Vornehm die vielen professionellen Rahmenbedingungen der Bundesliga-Traditionsvereine. Einer davon machte den Rot-Weißen erwartungsgemäß im Abschlussspiel das Leben wieder schwer, zumal die Bensheimer sich würdig von ihrer Fanschar verabschieden wollten. Haunstetten sah sich deshalb einer höchst entschlossenen Heimmannschaft gegenüber, die gleich einmal mit gekonntem Gegenstoßspiel ein 6:3 vorlegte. Coach Vornehm stellte darauf die Defensive um und sah fortan die beste Phase seines Teams bis zum 8:8-Ausgleich (19.Minute). Ab dann machten die Bergsträßler allerdings kurzen Prozess und der TSV konnte sich nach sechs Gegentreffern in Serie nur mit viel Mühe in die Pause retten (12:16).  Ein weiterer 5:0-Lauf des Erstliga-Absteigers sorgte sofort nach Wiederanpfiff für klare Verhältnisse und zeigte auch den Unterschied zum Neuling auf. Denn während die Einheimischen nahezu jeden Fehler des TSV bestraften, ließ dieser viele gute Gelegenheiten aus. Auf eines konnte man sich, wie in den 25 Partien zuvor, allerdings auf Haunstetter Seite verlassen: es wurde gekämpft bis zum Schluss und Herbert Vornehm war nicht nur deshalb trotz der Niederlage voll des Lobes über seine Schützlinge: „Was die heuer geleistet haben ist phänomenal. Jetzt müssen wir uns nur noch in puncto Cleverness und Routine verbessern, dann springt vielleicht auch in der nächsten Saison eine Sensation heraus und wir können statt drei vier Vereine hinter uns lassen.“
TSV: Müller, Wengenmeir (Tor); Schmid (6/2), Horner (5), Duschner (3), Frank (2), Niebert, Drasovean, Hochmair, Kurstedt A. (je 1), Bohnet, Kurstedt L., Irmler, Hänsel