Auch nach dem ersten Auswärtsspiel des neuen Jahres in Zirndorf stand die Damen2 Mannschaft ohne Punkte da. Zuhause hui, auswärts pfui lautet nach wie vor das Motto der Mannschaft, die in der laufenden Bayernligasaison bislang erst 2 Punkte in fremden Hallen ergattern konnte.

Dabei hatte alles gut begonnen. In den ersten 10 Minuten lieferte man sich einen von einem ungeheuren tempo geprägten Schlagabtausch mit den Franken, der zunächst keine Mannschaft im Vorteil sah. Erst beim 4:4 gelang es unserer Mannschaft sich langsam abzusetzen. Nicht zuletzt durch eine immer sicherer werdende Abwehr und eine glänzend haltende Svenja Smotzek konnte man sich mit 6:4 und später beim 11:7 sogar mit 4 Toren absetzen. Dieser Vorsprung hatte auch in der Halbzeit beim 12:8 Bestand.

Nachdem die Erfahrung in dieser Saison schon mehrfach gelehrt hatte, dass ein solcher Vorsprung auf sehr tönernen Beinen stehen kann, war der Trainer in der Halbzeit natürlich bemüht diesen Umstand zu thematisieren und seinen Mädels dies einzuschärfen. Wie erwartet kamen die Gastgeberinnen mit großer Motivation aus der Kabine und es wurde sehr schnell klar, dass der 2. Durchgang sehr hart und umkämpft werden sollte. Und es kam, wie es kommen musste. Bereits in der 38. Minute war der Vorsprung verspielt und die HG konnte beim 15:14 erstmals nach dem 2:1 in der Anfangsphase wieder in Führung gehen. Zunächst gelang es noch dagegen und bis zum 21:21 das Spiel offen zu halten. Anschließend allerdings brachen – wieder mal – alle Dämme. Dem 7:1 Lauf in den letzten Minuten hatte unsere Mannschaft nichts mehr entgegen zu setzen. So verlor man das Spiel mit 22:28 – eventuell um das eine oder andere Tor zu hoch – am Ende aber doch verdient gegen einen am Ende hochmotivierten und fast im Rausch spielenden Gegner.

Der Trainer war denn am Ende auch bedient und enttäuscht: „Das war nun im zweiten Spiel der Rückrunde die dritte Halbzeit, in der wir uns eine richtige Klatsche eingefangen haben. Es ist für mich völlig unverständlich, wie man nach einer gut und überlegen geführten Halbzeit so den Faden verlieren kann. Es wird Zeit grundlegende Dinge zu ändern.“

Haunstetten spielte mit :

Sveni Smotzek (Tor); Marina Kubitza (9/2); Sonja Bänsch (1); Wiebke Amler; Katja Meier (2); Kerstin Eckert (3); Sina Schickentanz; Anja Niebert; Daniela Knöpfle (1); Maria Göbbel; Loni Drasovean (3); Annika Strauch (3)