Handballer auf dem Zahnfleisch

(hv). Dem Handball-Bayernligisten des TSV Haunstetten gehen langsam aber sicher die Spieler aus: schon stark ersatzgeschwächt angetreten musste man jetzt beim HC Erlangen II am Samstagnachmittag nach einer 16:15-Halbzeitführung mit 28:33 die nächste Niederlage einstecken und verlor im Laufe der Partie mit Horner und Albrecht wieder zwei Ausfälle zu verkraften.

Dabei machte TSV-Trainer Udo Mesch gerade der erste Durchgang Mut, als seine „Verlegenheits-Aufstellung“ den Gastgebern durchweg Paroli bieten konnte und den anfänglichen 1:4-Rückstand nach dreißig Minuten in eine 16:15-Führung gedreht hatte. Zehn Zeigerumdrehungen später folgte allerdings die Ernüchterung: Erlangen kam gestärkt aus der Kabine und den Rot-Weißen unterliefen plötzlich die haarsträubensten Fehler. Bis man sich versah, waren die Gastgeber auf 22:17 einteilt, und von diesem Schock sollte sich Haunstetten nicht mehr erholen. Da halfen auch sämtliche weiteren Notgriffe von Mesch nichts mehr, und als sich zu allem Überfluss im letzten Viertel auch noch Alexander Horner und Dominik Albrecht verabschiedeten, waren lediglich noch Durchhalteparolen angesagt.
Die Verzweiflung stand Coach Mesch förmlich im Gesicht: „Wir haben jetzt eine ganz, ganz schwere Zeit vor uns und können nur hoffen, dass sich nach der Kurzpause am kommenden Wochenende wieder jemand zurückmeldet.“
TSV: Rothfischer, Riedel (Tor); Volmering (6), Horner (5), Smotzek (5/3), Tischinger, Elsinger (je 4), Zimmerly (2), Albrecht, Wiesner (je 1), Dachser