Mit Vollgas ins Saisonfinale gegen Lohr

(hv). Das Abstiegsgespenst scheint besiegt: Vor dem vorletzten Heimspiel in der Bayernliga gegen den TSV Lohr (Samstag, 20 Uhr, AL-Halle) haben die Handballer des TSV Haunstetten bei noch drei ausstehenden Partien ihren Vorsprung auf die Gefahrenzone auf fünf Punkte ausgebaut und wollen natürlich jetzt nachlegen.
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Den nordbayerischen Traditionsverein hat es auf der anderen Seite heuer arg gebeutelt und anstatt, wie prognostiziert, um den Titel mitzuspielen, müssen die Lohrer nach der bitteren 30:31-Heimniederlage vor Wochenfrist gegen Landshut den bitteren Gang in die Landesliga antreten. Sage und schreibe zwölf Jahre in Folge spielte der Verein am Tor zum Spessart in der höchsten Bayerischen Liga und zuvor auch etliche Male in der Regionalliga. Mit ihren Spitzenkräften Bardina, Zeleny und Kralik wollte sich wohl keiner mit irgendwelchen Abstiegsgedanken beschäftigen, jedoch sorgten einige Verletzungsausfälle sowie verschiedentliche Dissonanzen im Team für viele, teils unnötige, Niederlagen. Selbst der frühzeitig vollzogene Trainerwechsel (Hess für Spielertrainer Fetzer) sollte die Wende zum Guten nicht bringen und jetzt heißt es für die Lohrer nur noch sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden. Haunstetten könnte sich dagegen mit entsprechenden Punktgewinnen sogar noch bis auf Rang fünf vorarbeiten, was auch Trainer Mesch als Ziel ausgibt: „Die Mannschaft und ich wollen das, und deshalb wird noch einmal Vollgas gegeben.“ Kuriosität am Rande: die Rot-Weißen landeten gegen den TSV Lohr im September 2007 ihren ersten Bayernliga-Heimsieg und sorgten damals für eine echte Sensation. Acht Jahre später könnte man von dieser nicht mehr sprechen, so haben sich die Zeiten geändert.