Haunstetten ist gerettet

HaunstettenHandball

Durch den Sieg gegen die Reserve der TuS Fürstenfeldbruck und die gleichzeitige Niederlage des TSV Unterhaching gegen den HC Erlangen II haben die Haunstetter Bayernligamänner drei Spieltage vor Schluss den Nichtabstieg gesichert. Im Heimspiel schlagen sie Fürstenfeldbruck mit 29:18 (15:9).

Trainer Rothfischer hatte unter der Woche immer wieder die Wichtigkeit des Spiels gegen den bereits feststehenden Absteiger aus dem Münchner Landkreis betont. Man wollte das Abstiegsgespenst schnellstmöglich vertreiben um die Saison ohne Druck ausklingen lassen zu können. So war dem Gastgeber zu Beginn durchaus anzumerken wie wichtig das Spiel war. In der Abwehr zeigte man sich leidenschaftlich und ließ nicht viel zu. Im Angriff hingegen agierte man nervös und streckenweise ideenlos. Den Unterschied im ersten Durchgang machte zumeist die individuelle Überlegenheit gegenüber dem Gegner aus und wechselte man beim Stand von 15:9 die Seiten.

In der Pause mahnte Rothfischer seine Mannschaft, das Handballspielen trotz der recht deutlichen Führung jetzt nicht einzustellen, um sich nicht wie schon so oft am Ende doch noch um den verdienten Lohn zu bringen. Haunstettens Start in die zweite Halbzeit passte jedoch so gar nicht zu den Vorgaben des Trainers. Fürstenfeldbruck kam zwischenzeitlich bis auf drei Tore heran und war zu diesem Zeitpunkt mindestens gleichwertig. Der ein oder andere Fan erinnerte sich zu diesem Zeitpunkt sicher an die bittere Heimniederlage gegen Allach, als man sich eine 7-Tore Führung noch nehmen ließ. Dass es dieses Mal nicht so weit kommen sollte lag daran, dass sich Haunstetten gegen Mitte der zweiten Halbzeit wieder fing und nun vor allem im Angriff wieder effektiver agierte. So konnte man am Ende das Ergebnis wieder in die Höhe schrauben und einen ungefährdeten Sieg einfahren. Für besonders viel Jubel sorgte Torwart Alex Rothfischer, nachdem er den mitspielenden Schlussmann Fürstenfeldbrucks mit einem Wurf über das gesamte Feld überwand und sich so in die Torschützenliste eintragen durfte.  Gleichzeitig sorgte nach Schlusspfiff das Endergebnis aus Unterhaching für gute Stimmung. Durch die Niederlage der Hachinger kann Haunstetten nun endgültig nicht mehr auf die letzten vier Ränge abrutschen und hat somit die Ligazugehörigkeit in jedem Fall gerettet.

„Unser Ziel war es uns schnellstmöglich aus der Abstiegszone zu entfernen. Man hört ja immer wieder Geschichten rund um die bayerischen Vereine in der 3. Liga, weswegen ja noch nicht endgültig feststeht wie viele Mannschaft nun aus der Bayernliga absteigen. Je nachdem was Auerbach und Rödelsee machen, müssen bis zu vier Vereine den Gang in die Landesliga antreten. Wir wollten einfach sicherstellen, dass wir eben keine dieser Mannschaften sind. Ich bin froh, dass wir das nun geschafft haben. Das war heute sicher kein spielerischer Leckerbissen, sondern mehr Kampf. Aber letztlich zählen in unserer Situation nur die Punkte und die haben wir heute geholt,“ so Max Schnitzlein nach der Partie.

Kommende Woche muss der TSV zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Sulzbach-Rosenberg. Das Hinspiel gegen den HC gewann Haunstetten in eigener Halle deutlich. Nun da der Nichtabstieg perfekt gemacht wurde und somit ein erheblicher Druck von der Mannschaft fällt, sollte es das Ziel sein die Saison bestmöglich – sprich mit zwei Siegen – zu beenden. In zwei Wochen empfängt Haunstetten dann zum Abschluss der Saison die Haspo aus Bayreuth. Nachdem man im Hinspiel in Bayreuth fast schon traditionell hoch verloren hatte, will man dann weiter an der makellosen Heimbilanz gegen die Oberfranken arbeiten. Anpfiff ist aufgrund des parallel verlaufenden letzten Spieltages erst um 20 Uhr in der Albert-Loderer-Halle.

TSV: Fischer, Rothfischer (1) (Tor); Horner (7/1); Smotzek (6/2); Schnitzlein (4); Schaudt, Elsinger, Albrecht, Zimmerly (2); Wiesner, Link D. (1); Neuhaus, Kurtenbach, Link F.