Haunstetten stürmt an die Spitze

Haunstettens BOL-Männer gewinnen souverän mit 30:23 das Derby gegen Friedberg und übernehmen erstmals die Tabellenspitze in dieser Saison.

Friedberg versuchte meist mit langen Angriffen ihre Rückraumshooter Wuttke/Luderschmid oder ihren Kreisläufer Egidy ins Spiel zu bring. Haunstetten auf der anderen Seite versuchte mit schnellen Angriffen die routinierten Friedberger im Halbfeld zu überlaufen.
Den besseren Start erwischte Friedberg und ging per Siebenmeter mit 1:0 in Führung, dies sollte allerdings die einzigste Führung des Spieles für den Spitzenreiter sein. Danach gab Haunstetten 35 Minuten den Ton an.
Rot-Weiß zeigte sich wie gegen Göggingen sehr defensivstark und konnte zu Beginn meist nur durch Siebenmeter überwunden werden. Durch die aggressive Abwehr konnten einige Bälle erobert werden und so konterte man den 0:1 Rückstand rasch in eine 5:2 Führung und es hätte hier schon höher stehen können, wenn die Chancenverwertung etwas besser gewesen wäre.
So marschierten die Gäste trotz zahlreicher Fehlabschlüsse aus guten bis sehr guten Wurfmöglichkeiten über 9:5 und 13:7 hin bis zum 16:9 Halbzeitstand. In dieser Phase hielt einzig Johannes Luderschmid mit einigen Gewaltwürfen dagegen.

Mit einem 5:0 nach der Halbzeit zeigten die Rot-Weißen den Einheimischen klar, dass sie dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben wollen. Dies sollte allerdings auch die höchste Führung (21:9) bleiben. Zum einen zeigte der Tabellenführer Moral und legte noch eine Schippe drauf, zum anderen nahmen die Gäste einen Gang raus und ließen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff einiges an Bewegung und Tempo vermissen.
Haunstetten kam nun immer seltener in die erste und zweite Welle und konnte so kaum noch einfache Tore erzielen.
So plätscherte das Spiel vor sich hin und Friedberg konnte am Ende noch einiges an Ergebniskosmetik betreiben. Durch den Sieg übernehmen Herbeck & Co. die Tabellenführung der Bezirksoberliga Schwaben und sind nun die Gejagten der Liga.

Metzger, Winter (TW); Spörhase, Link (je 5); Herbeck (5/5); Albrecht (4); Gaedt, Bause, Zahner (je 3); Brodschelm, Fischer (je 1); Manz, Mühlbacher, De Carlo.