Knappe Niederlage im Bayernliga-Relegationshinspiel in Cadolzburg

Mit einer knappen 23:25-Niederlage im Gepäck mussten unsere Damen die Heimreise aus dem Frankenland antreten, wo das erste Aufeinandertreffen mit dem HC Cadolzburg zur Qualifikation um den Aufstieg in die Bayernliga stattfand.

Von Beginn an bekamen die zahlreichen mitgereisten Haunstetter Fans ein interessantes uns rassiges Handballspiel zu sehen. Ein Spiel in dem sich im Haunstetter Spiel starke und schwache Phasen abwechselten und das sicher nichts für schwache Nerven war, sofern man Angehöriger der Haunstetter Fangemeinde war. Wer gedacht hatte, dass sich beide Mannschaften erst mal beschnuppern würden, sah sich gehörig getäuscht. Nach dem ersten Ballverlust im ersten Angriff legten die Gastgeberinnen los wie die Feuerwehr, was bereits nach 90 Sekunden Spielzeit die erste Zeitstrafe für unsere Mädels zur Folge hatte und für die Folgezeit insofern nicht unerheblich war, da man sich vorgenommen hatte das Tempospiel des HCC, dessen große Stärke, konsequent zu unterbinden. Vielleicht auch bedingt durch diese frühe Zeitstrafe funktionierte diese Taktik überhaupt nicht. Während des ganzen Spiels waren die schnell über die erste und zweite Welle vorgetragenen Angriffe die Gefahrenquelle Nummer eins. Trotzdem bekamen unsere Mädels im Laufe der ersten Halbzeit das Spiel besser in den Griff und konnten beim 10:6 nach einem starken Zwischenspurt einen 4-Tore-Vorsprung herauswerfen. Aber anstatt nun die Partie durch strukturiertes und geduldiges Angriffsspiel zu kontrollieren, versuchte man das Tempospiel des Gegners mitzugehen. Technische Fehler, unnötige Ballverluste und vergebene aussichtsreiche Torchancen waren die Folge, die den HCC beim 13:13 nach ca. 25 Minuten wieder ausgleichen und anschließend sogar wieder in Führung gehen ließen, so dass mit einem 14:16-Rückstand die Seiten gewechselt wurden.

Zwar wollte man diesen Rückstand in Durchgang zwei schnellstmöglich wieder egalisieren, doch die Vehemenz des HCC-Spiels aus der ersten Hälfte ließ keine Minute nach. Dazu kamen nun einige unerklärliche Konzentrationsschwächen und Abstimmprobleme in der Defensive, die Cadolzburg schnell 21:16 davon ziehen ließen. Eine Auszeit des Trainers sollte sein Team wieder wachrütteln und in die Spur bringen, aber davon war zunächst nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil : Cadolzburg erhöhte auf 24:18 und die Ausgangslage für das anstehende Rückspiel wurde bedrohlich! Trainer Smotzek ließ daraufhin die Spielmacherin des HCC konsequent in die Manndeckung nehmen, was dem Angriffsspiel der Fränkinnen sichtlich den Elan raubte. Dazu kam, dass der HCC langsam seinem Höllentempo Tribut zollen musste und seinerseits bei besten Torchancen nun in Susi Kapfer seinen Meister fand, die in dieser Phase 3 Siebenmeter und weitere freie Würfe entschärfen konnte. Dadurch motiviert, festigte sich die Abwehr zusehends wieder und auch im Angriff wurde wieder Zählbares verbucht.