Starke Leistung gegen den Spitzenreiter

Niederlage fällt für Haunstetter Frauen zu hoch aus

(hv). Ausgerechnet gegen den designierten Meister der 2.Bundesliga lieferten die Handballerinnen des TSV Haunstetten eine ihrer besten Saisonleistungen ab: die erwartete Niederlage gegen den souveränen Tabellenführer HSG Bensheim-Auerbach konnten die Rot-Weißen zwar nicht verhindern, mit 20:28 (10:14) fiel sie allerdings um drei bis vier Tore zu hoch aus.
Haunstetten überraschte die Gäste mit einer kurzen Deckung gegen ihre Schlüsselspielerin van Gulik, deren Kreise von Sarah Irmler geschickt eingeschränkt wurden. Nach fünf Minuten stand es 3:1 für die Rot-Weißen, die ihre Möglichkeiten bis dato ausgezeichnet verwertet hatten. Bensheim konnte sich fortan besser auf die TSV-Defensive einstellen und hatte nach dem 4:5-Rückstand mit drei Treffern in Serie erstmals die Geschichte gedreht. Der 7:7-Ausgleich durch Anja Niebert (17.) war zwar der letzte Gleichstand, Haunstetten zeigte jedoch den Rest der Partie Charakter und lieferte dem Spitzenreiter einen aufopferungsvollen Kampf. Die Klasse der Bensheimer war vor allen Dingen in den vielen Schlüsselszenen zu beobachten, die letztendlich alle zu Gunsten der HSG ausgingen. Noch vor der Pause hatte Haunstetten bei Überzahl die Möglichkeit auf zwei Tore zu verkürzen, musste allerdings stattdessen das 10:14 per Siebenmeter einstecken. Parallelen dazu zeigten sich auch in der Endphase der zweiten Hälfte: die Rot-Weißen hatten verdient auf 20:25 verkürzt, scheiterten aber mehrfach in aussichtreicher Position und liefen schließlich noch in drei unbarmherzige Konter. Trainer Vornehm war dennoch zufrieden: „Es war eine sehr gute Leistung von uns. Minus acht deutet zwar einen enormen Unterschied an, aber da sind wir letztendlich selbst schuld, zumal wir allein sieben sogenannte „Hundertprozentige“ nicht versenken konnten.“
TSV: Müller, Frey (Tor); Irmler (6), Schmid (4/3), Königsmann (3), Toth, Hochmair, Duschner (je 2), Niebert (1), Jung, Knöpfle, Cappek