Überzeugender Auftritt im Wurmloch

Mit einer überzeugenden Vorstellung haben unsere Mädels die Tür zur Bayernliga-Relegation weit aufgestoßen. Kämpferisch und spielerisch voll auf der Höhe gewannen unsere Damen mit 37:29 in Gräfelfing bei der HSG Würm-Mitte, die im letzten Heimspiel beim Kantersieg gegen den designierten Meister aus Dietmannsried noch für eine echte Überraschung gesorgt hatten.

Trainer Smotzek hatte seinen Mädels in der Abwehr einer sehr defensive Aufstellung verordnet. Hiermit sollten die im 1:1-Spiel äußerst versierten Mädels der HSG in ihrer Effektivität eingeschränkt werden. Darüber hinaus hatte der Coach seine Mädels beschworen, sich nach eigenem Ballverlust schnell in die Abwehr zurück zu ziehen. Dies sollte im Verlauf des Spiels spielentscheidend werden. Denn die Würmer Mädels entwickelten von Beginn an ein Höllentempo, dass man sich fragen musste, wie lange der Gegner das durchhalten würde. Zunächst kam unsere Mannschaft mit der Spielweise der HSG auch nicht wirklich klar. Man versuchte das Tempo mitzugehen und produzierte auf diese Weise viele technische Fehler. Da zunächst auch der Abschluss nicht unsere Stärke war, ergab sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich zunächst keine Mannschaft profilieren konnte. Nach etwa 15 Minuten gelang es unserer Mannschaft erstmals sich etwas deutlicher mit 3 Toren abzusetzen, da bereits jetzt deutlich wurde, dass Würm sein Anfangstempo nicht durchhalten würde. Aber anstatt dieses Zeichen zu nutzen und die eigene Souveränität deutlicher einzubringen, wurde man wieder fahrig und brachte damit den Gegner wieder zurück ins Spiel. So stand zur Halbzeit beim 17:17 ein zwar gerechtes, aus Sicht unserer Mannschaft aber unnötiges Remis auf der Anzeigetafel.

In der Halbzeit wies der Trainer nochmals darauf hin, in der Abwehr noch kompakter aufzutreten und im Angriff mit mehr Geduld die eigenen Chancen zu suchen und konsequent zu nutzen. Dies würde helfen und wurde dann auch umgesetzt. Schnell war man beim 23:18 wieder mit 5 Toren enteilt. Doch wieder setzte die HSG zum Gegenschlag an und kam beim 24:22 nochmals bedrohlich nahe. Allerdings wurden in diesem zweiten Abschnitt nicht mehr dieselben Fehler wie in Halbzeit 1 gemacht. Die Abwehr stand nun sehr stabil und mit vielen leichten Ballgewinnen wurde die HSG mit ihren eigenen Mitteln geschlagen. In dieser Phase gelangen zahlreiche Gegenstöße, die die HSG in der Rückzugsbewegung nicht verhindern konnte und die eiskalt abgeschlossen wurden. Beim 32:24 war das Spiel entschieden und von den Gastgeberinnen kam keine entscheidende Gegenwehr mehr. Routiniert wurde das Spiel in der Schlussphase nach Hause gebracht. So steht der TSV nach diesem Nachholspiel nun vor den beiden Saisonabschlusspartien dank des besseren Torverhältnisses und des besseren direkten Vergleichs vor den Rivalen aus München Laim auf dem 2. Tabellenplatz.

Des Trainers Fazit : „Eigentlich wussten wir wie wir heute spielen mussten. In der ersten Halbzeit haben wir uns durch die Würmer-Hektik anstecken lassen, anstatt geduldig unser Spiel zu machen. Es gelang uns erst in der 2.Halbzeit durch unsere spielerische Überlegenheit zu dominieren. Aber das war dann große Klasse. Wir haben Würm letztlich dank unserer Nadelstiche aus den Gegenstößen mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Den nun errungenen 2. Platz werden wir nun in den beiden Restpartien mit aller Macht verteidigen.“

 

Haunstetten spielte mit :

Susi Kapfer (Tor); Sveni Smotzek (Tor); Viki Tischinger (1); Marina Kubitza (11/6); Wiebke Amler; Katja Meier (3); Kerstin Eckert (1); Sina Schickentanz (7); Svea Thurner (7); Nadi Siller (3); Denise Kasten; Jenny John (1); Loni Drasovean (2); Annika Strauch (1);