Die weibliche C- Jugend des TSV Haunstetten verlor vergangenen Sonntag ihr Heimspiel gegen den TSV Ebersberg. Mit 12:19 musste man sich letztendlich dem verlustpunktfreien Tabellenersten geschlagen geben.

Von Anfang an war beiden Seiten klar, dass die Partie eine kleine Vorentscheidung in Richtung Tabellenspitze sein würde und dementsprechend angespannt waren die Gemüter. Ohne die langzeitverletzte Anna Pagani- Cesa (Kreuzbandriss) und mit der angeschlagenen Leonie Henkel waren die Voraussetzungen auf Seiten der Hausherrinnen nicht optimal. Die Gäste aus Ebersberg starteten gut ins Spiel und profitierten zu Beginn von ihrer aggressiv offensiven Abwehr und dem schnellen Umschaltspiel nach vorn. Die Haunstetterinnen bekamen in der Defensive keinen Zugriff und verwickelten sich auf der anderen Seite in unnötige Einzelkämpfe. Beim Zwischenstand von 0:4 griff Trainerin Niebert zur grünen Karte, um den Lauf der Ebersbergerinnen zu unterbrechen. Die kurze Ruhepause in einem schnellen und ansehbaren Spiel tat den TSV Mädchen gut. Beim Zwischenstand von 6:6 kurz vor der Halbzeit hatte man sich in die Partie zurückgekämpft und profitierte von der stark verbesserten Abwehrarbeit. „Bis zur Pause war ich mit der Leistung der Mädels komplett zufrieden. Sie haben zusammengehalten, nicht aufgegeben und sich reingebissen. Dass wir zur Halbzeit mit 6:9 hinten waren, lag an Kleinigkeiten und Konzentrationsmängeln“, analysierte Trainerin Niebert nach dem Spiel.

 

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte den Hausherrinnen. Bis zum 10:11 hatte man mit gemeinsamer Abwehrarbeit und guten Kombinationen im Angriff den Anschluss gehalten. Der Knackpunkt der Partie war jedoch die Gehirnerschütterung von Nina Lechner, die die Mannschaft aus dem Takt brachte und zusätzlich schwächte. Die Kräfte schwanden, die Konzentration und die notwendige Konsequenz sowohl hinten als auch vorne fehlten und man erzielte beim 11:13 den vorletzten Treffer auf eigener Seite. Die volle Bank der Ebersbergerinnen nutze dies rigoros aus und vergrößerten den Abstand durch einen 6- Tore Lauf. Hinzu kamen allein vier der fünf Zeitstrafen gegen die Heimmannschaft in den letzten zehn Minuten, Ebersberg hingegen bestritt 60 Minuten in Vollzahl. Der Endstand von 12:19 gegen die Haunstetterinnen fiel letztendlich doch zu hoch aus, was auch Co- Trainer Lechner bestätigte: „Mitte der 2. Halbzeit haben wir den Anschluss verloren, das war schade. Trotzdem war das heute ein super Handballspiel mit gelungenen Aktionen auf beiden Seiten“.

 

Es spielten:

Bekk, Lutz (beide Tor); Pardi (7), Joerss, Henkel (je 2), Lechner (1), Simon, Besel, Wolff