Die weibliche C Jugend des TSV Haunstetten gewann ihr viertes Spiel in der Landesliga mit 20:11. In einer leistungsschwachen Partie zogen die Haunstetterinnen erst in der zweiten Halbzeit gegen die Gastgeberinnen aus Freilassing davon.

Die weiteste Anreise der Saison sah man den Gästen aus Haunstetten gleich zu Beginn an. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff waren die Mädchen noch im Schlummermodus und die mitgereisten Fans sahen einen zähen Beginn. Lange stand der 1:0 Führungstreffer der Haunstetterinnen auf der Anzeigetafel. Viele vergebene Chancen und mangelnde Kreativität konnten auch nicht durch angemessene Abwehraktionen ausgebessert werden. Viel zu oft stand man Frau gegen Frau in der Defensive und wartete verzweifelt auf die Mithilfe der Nebenspielerinnen. So musste Trainerin Niebert schon nach 8 Minuten beim Stand von 1:2 zur grünen Karte greifen und die TSV Mädchen mit einer energischen Auszeit zur Besinnung rufen. Danach wurde in der Abwehrformation besser agiert und auch die Bewegung nach vorne besser. Die Halbzeitführung von 6:3 spiegelte trotzdem die eher mäßige Leistung beider Mannschaften wieder. „Zum Halbzeitpfiff war ich überhaupt nicht zufrieden. Wir haben uns zu sehr an das Niveau der Freilassinger Spielerinnen angepasst und unsere eigenen Stärken vergessen. Außerdem haben die Mädchen nicht das umgesetzt, was wir im Training gemacht haben und was wir in der Besprechung vor dem Spiel gefordert haben“, sagte Niebert sichtlich bedient.
Die entsprechende Reaktion zeigten die Gäste endlich in der zweiten Hälfte. Ein 3 Tore Lauf zugunsten der Haunstetterinnen gleich zu Beginn verdeutlichte langsam die Verhältnisse. Angetrieben von einer starken Emma Simon auf der Außenposition wurde das Tempo im Angriffsspiel erhöht und die Abwehrreihen der Heimmannschaft überlaufen oder ausgespielt. Auf der Gegenseite agierte man im Verbund und wehrte Angriff auf Angriff fair ab. Gestützt auf eine gute Torhüterleistung fiel das Spiel nach vorn dann dementsprechend leicht. Der Vorsprung wurde bis zum 20:11 Endstand weiter ausgebaut und die Trainer Lechner und Niebert waren doch noch über die erste Halbzeit hinweggetröstet: „Die zweite Hälfte zeigte schon eher das Konzept, das wir uns für die Zukunft vorstellen. Im Endeffekt war es gut, dass wir nach 25 Minuten noch einmal bei 0 angefangen haben. Die Mannschaft hat sich zusammengerissen und eine klare Leistungssteigerung gezeigt.“
Es spielten: Bekk, Lutz (Tor), Henkel (8/1), Pardi (4), Simon, Besel, Lechner, Wolff (je 2), Joerss, Akce