Schicksalsspiel in Metzingen

Haunstetter Handballerinnen müssen punkten

Sonntag, 17 Uhr – eine ungewohnte Anwurfzeit für den TSV Haunstetten, der in der Regel am Samstagabend um Punkte kämpft. Doch für die Drittligahandballerinnen ist die Partie bei der HSG Stuttgart-Metzingen nun schon das zweite Auswärtsspiel in Folge, das um diese Zeit stattfindet. Die zweite Auswärtsniederlage in Folge soll es hingegen nicht werden, nachdem die Rot-Weißen vor drei Wochen noch eine bittere 31:30-Niederlage in Wolfschlugen hinnehmen mussten. Am Wochenende darauf folgte dann die nächste Pleite in der Albert-Loderer-Halle, als der HCD Gröbenzellnach einem 23:20-Sieg im Derby beide Punkte mit nach Hause nahm. Nun hat der TSV eine einwöchige Spielpause hinter sich und ist mittlerweile Tabellensiebter. Den Anschluss an die Spitzengruppe hat das Drittligateam zunächst verloren, stattdessen muss es in Metzingen punkten, um nicht noch in den Abstiegskampf zu geraten.

Die Gastgeber hingegen sind schon mittendrin, was überrascht, wenn man bedenkt, dass die HSG Stuttgart-Metzingen amtierender Vizemeister der dritten Liga Süd ist. Und das, nachdem die Reserve des Bundesligisten TuS Metzingen erst 2023 aufgestiegen ist. Doch so schnell es bergauf gegangen ist für die HSG, so schnell könnte sich Metzingen nun wieder talwärts bewegen, nach Platz 2 in der Premierensaison stehen die Stuttgarterinnen aktuell auf Rang 10 der Drittligatabelle, nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Dabei war die HSG in der laufenden Spielzeit bislang wahrlich nicht vom Glück verfolgt, ganze vier Spiele verloren die Würtembergerinnen mit nur einem Tor Rückstand.

„Das zeigt, wie eng die Mannschaften in der dritten Liga zusammenliegen. Da musst du ständig aufpassen, dass du in keinen Abwärtstrend gerätst“, kommentiert TSV-Trainer Udo Mesch. Genau deshalb fordert er von seiner Mannschaft eine couragierte Leistung in Metzingen, um die anhaltende Niederlagenserie zu beenden. „Das wird auf alle Fälle ein richtungsweisendes Spiel“, ist sich Mesch sicher.