Zweite Niederlage in Folge

Haunstetter Handballer mit Derby-Pleite

Es war ein rabenschwarzer Sonntag für die Oberligahandballer des TSV Haunstetten: Mit der 27:34-Derbyniederlage in Gundelfingen steigt der Abstand zur Spitzengruppe und die Rot-Weißen müssen sich wieder nach unten orientieren.

Wieder einmal stark ersatzgeschwächt war der TSV nach Gundelfingen gereist, ohne etatmäßigen Linksaußen und ohne die Leistungsträger Alexander Horner und Lasse Sadlo. Auf zwei Punkte hatten die Haunstetter dennoch gehofft, insbesondere nach dem deutlichen 36:26-Sieg im Hinspiel. Außerdem hatte Gundelfingen als Aufsteiger bislang nur vier Punkte geholt und stand damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das war für die Verantwortlichen des TV Gundelfingen unter der Woche auch Anlass genug, sich von Trainer Bernd Dunstheimer zu trennen. Sein Job wird nun vom bisherigen Co-Trainer-Duo Nico Ruchti und Adalbert Konkel übernommen.

Entsprechend einsatzfreudig zeigten sich die Gastgeber somit von Beginn an, sodass Gundelfingen nach gut fünf Minuten mit 4:1 in Front lag. Die Gäste fanden zunächst die passende Antwort und drehten das Spiel bis zum 10:9 (20.), doch dies sollte das letzte Mal sein, dass Haunstetten an diesem Tag in Führung ging. Eine schwache Phase der Rot-Weißen vor der Pause führte zum 15:18-Halbzeitrückstand.

Nach dem Wiederanpfiff gelang den Gästen erst der schnelle 18:18-Ausgleich, dann aber kehrte beim TSV wieder der Schlendrian ein. Zu viele technische Fehler, zu viele vergebene Würfe und zu viele Abstimmungsschwierigkeiten in der Deckung machten die Haunstetter Siegchancen zunichte. Spätestens das 32:26 in der 56. Spielminute sorgte für die Entscheidung im Derby, das 34:27-Endergebnis fiel zwar etwas deutlich, insgesamt jedoch verdient zu Gunsten des TV Gundelfingen aus.

In der Oberliga-Staffel Süd mit zwölf Teams ist der TSV auf Platz vier damit zwar weiterhin im oberen Tabellendrittel zu finden, nach der Derbyniederlage müssen die Rot-Weißen nun jedoch aufpassen, nicht noch in die Nähe der Abstiegsränge zu gelangen.

Nach drei sieglosen Spielen in Folge soll die Talfahrt am kommenden Samstag (18 Uhr) endlich gestoppt werden, beim Heimspiel gegen den SC Unterpfaffenhofen/Germering. Gegen die Oberbayern gelang dem TSV im Hinspiel noch ein überzeugender 29:20-Sieg. Sollten die Personalprobleme der Rot-Weißen jedoch anhalten, dürfte sich eine Wiederholung dessen als schwierig gestalten.

TSV Haunstetten: Fischer, Feistle (Tor); Wiedmer (6), Albrecht (5/2), Völker (4), Zießow (4/1), Manz, Hartung (je 2), Kofler, Paulik, Kracke, Vogl (je 1)