Heimdebut misslungen

Haunstetter Frauen müssen der TSG Friesenheim die Punkte überlassen

(hv). Den ersten Auftritt in eigener Halle hatten sich die Verantwortlichen des TSV Haunstetten doch etwas anders vorgestellt: nach stetigem Auf und Ab unterlag man der heuer glänzend gestarteten TSG Friesenheim mit 29:33 (16:17) und befindet sich nun erst einmal im Schlussdrittel der Tabelle der 3.Liga Süd.

Das 1:0 durch Marie Prokop sollte an diesem Tag die einzige Führung der Gastgeber sein. Diese mussten nicht nur auf die erkrankte „Rückkehrerin“ Sarah Irmler verzichten, sondern sahen sich von Beginn an auch einer kurzen Deckung gegen Spielgestalterin Patricia Link ausgesetzt. Udo Mesch hatte dann nach dem 1:4 (8.Minute) schon genug gesehen und griff zur ersten grünen Karte. Die Pfälzer ließen jedoch zunächst nicht locker und verteidigten ihre Führung weit in die erste Hälfte, ehe Haunstetten besser in die Partie kam. Nach dem 12:12-Ausgleich durch die stark aufspielende Luisa Merkle war man bis zur Pause stetig auf Augenhöhe und hatte endlich im Angriff ordentliche Lösungen gefunden. Eine Disqualifikation gegen Pauline Driske kurz vor der Halbzeit stellte allerdings die nächste Bürde dar, und Friesenheim ließ sich sofort nach Wiederanpfiff nicht lumpen und stellte den nächsten Drei-Tore-Vorsprung her (16:19). Die letzte Annäherung sollte dann dem TSV bereits zwanzig Minuten vor dem Ende gelingen, als Sabrina Fischer mit dem 20:21 die Hoffnung auf Gastgeber-Seite wieder schürte. Während die TSG in Folge in Präzision und Dynamik noch eine Schippe drauflegen konnte, häuften sich bei Haunstetten jetzt allerdings die Ungenauigkeiten. Vier Minuten vor dem Ende war die Geschichte praktisch entschieden (26:31) und man konnte den Friesenheimerinnen zum Sprung auf Platz drei gratulieren.

Für TSV-Trainer Udo Mesch ist nun die nächste Partie beim TuS Schutterwald schon von herausragender Bedeutung: „Da sind wir jetzt gezwungen was zu holen, sonst stecken wir länger da unten fest.“ Schnell abhaken möchte er jedenfalls den misslungenen Heimauftakt: „Das war einfach nicht unser Tag. Und gefühlt war auch kein einziger zweiter Ball in unseren Händen.“

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Prokop (7/2), Joerss (5/2), Link, Fischer (je 4), Knöpfle, Merkle (je 3), Smotzek (2), Wonnenberg (1), Lochbrunner, Dieterich, Hänsel, Driske