M1 Spielbericht: DJK Waldbüttelbrunn – TSV Haunstetten
Haunstetten kommt in Waldbüttelbrunn unter die Räder
Handballer mit desolatem Auftritt im Kellerduell
Drei Wochen Spielpause sollten beim TSV Haunstetten die Wende bringen. Nach der Derbyniederlage in Günzburg – die fünfte Niederlage in Folge – brauchte Trainer Christian Kofler ein wenig Zeit, um beim Regionalliga-Aufsteiger noch einmal die nötigen Feinschliffe zu setzen. „Man merkt einfach, dass bei uns noch die Eingespieltheit fehlt“, erklärte Kofler die jüngste Niederlagenserie des TSV Haunstetten. Dabei kam ihm entgegen, dass vor dem richtungsweisenden Auswärtsspiel bei der DJK Waldbüttelbrunn zwei spielfreie Wochenenden angesetzt waren. So konnten in dieser Zeit mit Alexander Horner, Lucas Plank und Jan Zießow gleich drei Akteure mit Regionalligaerfahrung reaktiviert werden. Und doch kam die Partie in Waldbüttelbrunn letztendlich zu früh. Mit 33:21 (15:9) musste sich der TSV am Samstagabend deutlich geschlagen geben.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich Waldbüttelbrunn ab der 11. Minute ein gutes Stück absetzen, nach 20 Minuten stand ein 9:4 auf der Anzeigetafel. Die voll besetzten Gastgeber hatten im bisherigen Saisonverlauf noch kein Spiel gewonnen und standen daher ebenso unter Zugzwang wie der TSV, der lediglich das Auftaktspiel in Ismaning für sich hatte entscheiden können. Dieser wirkte vor allem in Angriff ideenlos, ging selbst kein einziges Mal in Führung und lief bereits zur Halbzeitpause einem 6-Tore-Rückstand hinterher.
Nach dem Seitenwechsel knüpften beide Teams nahtlos an ihre Leistung aus dem ersten Durchgang an, sodass recht schnell klar war, an wen die zwei Punkte gehen sollten. Nach 40 Minuten hatten die Hausherren auf 23:13 erhöht, das Spiel war damit entschieden. „Waldbüttelbrunn hat das natürlich gut gemacht, die Hauptschuld liegt aber bei uns selbst. Zu oft hat in unserer Formation die Abstimmung gefehlt“, resümierte Trainer Kofler. Am Ende feierten die Gastgeber mit dem verdienten 33:21 ihren ersten Saisonsieg, während Haunstetten dadurch noch tiefer in die Abwärtsspirale gerät. Weniger Punkte hat aktuell nur Tabellenschlusslicht Ismaning, Christian Kofler lässt sich davon allerdings noch nicht aus der Ruhe bringen: „Wir haben die Spielpause aufgrund einiger Ausfälle leider nicht ganz so nutzen können, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber brauchen einfach noch ein wenig Geduld, diese Erfahrungen helfen uns bei unserer Entwicklung.“
Vorerst muss sich der TSV also weiterhin mit der Rolle des Außenseiters zufriedengeben, so auch am kommenden Samstag (20 Uhr) gegen den TSV Allach. Das Team aus der Landeshauptstadt hält sich bislang mit vier Siegen und drei Niederlagen im Tabellenmittelfeld auf Platz sechs. „Da kommt ein gestandener Regionalligist auf uns zu“, sagt Christian Kofler, der anmerkt: „Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie hier die Chancenverhältnisse stehen. Aber nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich auf das Spiel!“
TSV: Rothfischer, Feistle (Tor); Mayer, Vogl, Pfänder (je 4), Plank (3), Kofler (2), Mbodji, Wiedmer, Paulik, Horner (je 1), Knapp, Besel, Reinelt, Hartung
Foto: Sport in Augsburg




