Sechster Sieg im sechsten Spiel

A-Formation dreht auch die Partie in Ottobeuren

(hv). Einiges an Entschuldigungen konnte man schon im Vorfeld der Fahrt ins Unterallgäu parat stellen: Schneegefahr, Abfahrt Samstag in aller Herrgottsfrüh, dünne Personaldecke, noch nie da gespielt, etc., auf keinen Fall Schiedsrichter! Der alte Haudegen Herbert Walter leitete die Auseinandersetzung 60 Minuten lang praktisch ohne Fehl und Tadel, was man allerdings von ihm auch erwarten kann. Beim 30:24 (14:14) konnten die Rot-Weißen erneut erst in der Schlussphase überzeugen, was für die Schlagerpartie gegen den Tabellenzweiten SVA Palzing am kommenden Sonntag (16.30 Uhr, AL-Halle) erheblich gesteigerte Spannung erzeugt.

Ohne Lili Weis, Silja Ahn, Tara Premovic (alle krank) sowie die zuletzt in Topform agierende Kiara Hornyik (Fuss vertrappt) war die Personaldecke zwar leicht ausgedünnt, eine leise Favoritenrolle kam unserem Team dennoch zu Gute, zumal die Ottobeurer bis dato erst einmal erfolgreich von der Platte gegangen waren. In diesem Match zeigten sich die Gelb-Schwarzen jedoch in einer Top-Verfassung und dominierten bereits den ersten Durchgang. Der TSV hatte hier erhebliche Probleme mit Spieltechnik und Chancenverwertung, was auch den Schiedsrichter zur Pause sichtlich überraschte („Ich dachte, Ihr seids klar besser.“). Nach 37 Minuten und einem 14:17-Rückstand drohte vehement die erste Pleite, ehe die Mädels sich dann doch noch überlegten das Ruder herumzureißen. Ein 10:2-Zwischenspurt deutete hier an, was man in der Zwischenzeit alles versäumt hatte, und plötzlich war man fünf Tore vorn. Trotzdem wurde in Folge noch beschlossen, die Sache wieder zu befeuern, und den Eiheimischen beim 24:26 sechs Minuten vor Schluß noch eine Chance zu geben (24:26). Diese lehnten diese zur allgemeinen, und insbesondere Akze Aleynas, Erleichterung allerdings ab.

TSV: Baumert, Müller I. (Tor); Erdle (8), Massinger, Dinkel (je 6), Fetsch (4), Kunz (4/2), Stadler (2), Wolff, Müller D., Stapelfeld, Dombrowska