Ein Befreiungsschlag für Haunstetten

TSV-Handballerinnen siegen in Stuttgart und vergrößern Abstand zur Gefahrenzone

(hv). Die Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten sind zurück in der Spur: nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen gelang den Rot-Weißen bei der abstiegsbedrohten HSG Stuttgart-Metzingen mit einem überzeugenden 32:28 (13:12)-Sieg die ersehnte Wende. Haunstetten konnte sich dadurch erst einmal von den gefährdeten Rängen absetzen und kann so auch die nächsten Partien etwas entspannter angehen.

Die hart umkämpfte erste Hälfte zeigte schon Vorteile für die Gäste, die allerdings etliche gute Möglichkeiten liegen ließen, unter anderem drei Siebenmeter-Strafwürfe. So konnte sich die technisch hervorragend ausgebildete Bundesliga-Reserve bis sechs Minuten vor dem Seitenwechsel eine Drei-Tore-Führung erarbeiten (11:8). Dank mehrerer Paraden von Torsteherin Kiara Spindler kam der TSV jedoch wieder zurück und war auch sofort nach Wiederanpfiff spielbestimmend. Beim 24:18 (42.) hatte man sich schon ein größeres Polster geschaffen und mit vielen guten Lösungen in der Offensive konnte der Vorsprung auch bis zur 51.Minute gehalten werden (29:23). Metzingen setzte jetzt zusehends alles auf eine Karte, agierte in der Abwehr um einiges offensiver und stellte vorne den siebten Feldspieler.

Die Rot-Weißen verloren dadurch völlig den Faden, spielten den Gastgebern einige Bälle in die Hände und fanden hinten kaum noch Zugriff. Fünf Minuten vor dem Ende war plötzlich alles wieder offen (29:27), aber gerade hier agierten die Gäste mit der nötigen Ruhe. Das 31:28 (59.) durch die wiedererstarkte Alina Gaugenrieder besiegelte dann auch endgültig den verdienten Erfolg und TSV-Trainer Udo Mesch war im Anschluss auch voll des Lobes über den weitestgehend souveränen Auftritt: „Wir haben unser Konzept komplett durchgezogen und viele Lösungsmöglichkeiten gefunden. Ausserdem freut es mich sehr, dass das gesamte Team seinen Anteil an diesem Erfolg hatte.“

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (10/1), Link (5), Bosch (4), Smotzek, Gaugenrieder (je 3), Fischer, Schütte (je 2), Prokop (2/1), Knöpfle (1), Schnorr, Dieterich, Hänsel, Wedrich