D1 Spielbericht: TSV Haunstetten – TSV Ismaning
Rückfall statt Fortschritt
Haunstetten muss Derby gegen Ismaning nach schwacher Vorstellung abgeben
(hv). Durchwegs enttäuschte Gesichter, zumindest wenn man auf Seiten des TSV Haunstetten war, gab es am Samstagabend nach dem Drittliga-Derby gegen den TSV Ismaning: Die Gastgeber mussten dem starken Aufsteiger beim 22:27 (11:13) nach einem komplett fahrigen Auftritt beide Zähler überlassen und stehen nun bei zwei Auswärtsaufgaben in Folge gegen die Topmannschaften Wolfschlugen und Schozach vor ganz schweren Wochen.
Die Auftaktphase verlief aus Sicht der Einheimischen dabei gar nicht so schlecht, denn trotz einiger Holprigkeiten war man stetig ein bis zweit Treffer in Führung. Als Sabrina Fischer in der 20. Minute zum 9:6 einnetzte, schien man auch auf einem guten Weg, aber weit gefehlt: Ismaning nahm die zahlreichen Geschenke der Rot-Weißen dankbar an und setze mit einer Fünfer-Serie den ersten Nackenschlag, von dem man sich zur Pause bis zum 11:13 noch so leidlich erholte. Der zweite Durchgang war jedoch laut Trainer Mesch „nur noch schmerzhaft“. Haunstetten ließ sich immer öfter von der beweglichen Defensive der Gäste den Ball abluchsen und war seinerseits viel zu wenig kompromisslos. Beim 16:23 (52.) waren die Felle schon so gut wie davongeschwommen und die letzte Hoffnung vier Minuten später (18:26) endgültig zunichte gemacht.
Udo Mesch kündigte im Anschluss „Gesprächsbedarf“ an: „Derart viele Unzulänglichkeiten auf einem Haufen müssen mir mal erklärt werden.“ Kopf hoch heißt es jetzt vor den beiden Auswärtskrachern: „Wir werden uns auf keinen Fall schon im Vorfeld geschlagen geben und vielleicht gelingt es uns gerade hier den Schalter umzulegen“, hofft der Cheftrainer.
TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (8/4), Fischer (4), Link, Hänsel, Knöpfle, Prokop (je 2), Lochbrunner, Irmler (je 1), Smotzek, Wonnenberg, Dieterich, Driske, Merkle



