Starke Leistung wird nicht belohnt

Haunstetter Handballerinnen müssen sich dem Tabellenführer Wolfschlugen knapp geschlagen geben

(hv). Den Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten klebt aktuell das Glück nicht gerade an den Fingern: nach einem beeindruckenden Auftritt beim souveränen Tabellenführer TSV Wolfschlugen hatten die Rot-Weißen am Ende denkbar knapp mit 24:26 (9:12) das Nachsehen und scheiterten dabei praktisch an lediglich einer Schwächephase.

Diese hatte allerdings eine neunminütige Dauer und drehte die 9:6-Führung der Augsburger in ein gnadenloses 9:13, von dem man sich trotz heftiger Gegenwehr im weiteren Verlauf nicht mehr erholen sollte. Viele hatten sich bis zur 23. Minute in der Sporthalle Wolfschlugen die Augen gerieben, weil nicht die hochfavorisierten Einheimischen der Partie den Stempel aufgedrückt haben, sondern die angeschlagenen Haunstetter. Mit viel Spielwitz und enormer Laufbereitschaft kam man immer wieder zu Durchbrüchen und der Defensivverband ließ auf der anderen Seite auch nur wenig zu. Den Knackpunkt begünstigten dann mehrere Ballverluste, und hier zeigte sich sofort die Klasse der Meisterschaftsaspiranten, die sämtliche Geschenke dankbar annahmen und mit unwiderstehlicher Präzision verwerteten. Haunstetten kämpfte sich im zweiten Durchgang mehrfach heran, der Ausgleich wollte aber nicht gelingen, so dass man am Ende zwar enttäuscht, aber erhobenen Hauptes die Spielfläche verlassen konnte.

Die Lage in der unteren Hälfte der Tabelle spitzt sich derzeit gefährlich zu, und nach Punktgewinnen der Schlusslichter hat TSV nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Kein Wunder, dass Chefcoach Udo Mesch jetzt noch mehr Wert auf die nächste Partie bei der SG Schozach/Bottwartal am kommenden Samstag legt: „Da gilt es nicht nur die Leistung zu bestätigen, sondern auch etwas Zählbares mitzunehmen.“

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (8/3), Fischer, Knöpfle (je 4), Merkle, Prokop (je 3), Dieterich, Driske (je 1), Smotzek, Irmler, Hänsel, Lochbrunner, Wonnenberg