M1 Spielbericht: SV Anzing -TSV Haunstetten
Keine Bescherung für Haunstetten
TSV beendet das Handballjahr 2025 mit einer Niederlage
Im Grunde war es ein gutes Jahr für den TSV Haunstetten. Der sensationelle Regionalliga-Aufstieg im April überschattete sämtliche „Ups and Downs“, die schon die Spielzeit 2024/25 reichlich zu bieten hatte. Seit Beginn der aktuellen Spielzeit aber stockt der Motor bei den Rot-Weißen, aus elf Spielen steht bislang nur ein Sieg zur Buche. Auch im letzten Spiel vor der Weihnachtspause muss der TSV wieder eine Niederlage hinnehmen. Beim SV Anzing hält Haunstetten lange mit, verliert am Ende aber mit 24:27 (14:14).
Nach 18 Minuten schien bereits alles seinen üblichen Gang zu gehen. Eine eigentlich ausgeglichene Anfangsphase endete darin, dass Haunstetten nach einer 0:4-Phase plötzlich einem deutlichen Rückstand hinterherlief. Die letzten Spiele gegen Lohr und Regensburg folgten einem ähnlichen Spielverlauf und waren zur Halbzeit im Grunde schon entschieden, doch diesmal ließen sich die Gäste nicht so einfach abschütteln. Noch vor der Pausensirene konnte Haunstetten wieder zum 14:14 ausgleichen.
Nach dem Seitenwechsel fiel es beiden Mannschaften schwer, sich entscheidend abzusetzen, der TSV ging zwischenzeitlich sogar in Führung, doch auch Anzing lag immer wieder in Front. Bis zur 53. Minute (23:24) war jedenfalls kein Sieger abzusehen. Dann wurden die Haunstetter jedoch vor allem im Angriff zu nachlässig. Trotz zwischenzeitlicher doppelter Überzahl gelang den Gästen bis zum Spielende nur noch ein mickriger Treffer. Da lag Anzing aber bereits mit 27:23 in Führung – und hatte das Spiel damit für sich entschieden. Das Tor von Haunstettens Hendrik Hartung zum 27:24-Endstand 17 Sekunden vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik. „Heute hätten wir uns zweifellos etwas Zählbares verdient gehabt“, ärgerte sich Trainer Christian Kofler. Nichtsdestotrotz gäbe der Auftritt seiner Mannschaft Grund zu Optimismus: „Wir haben auf jeden Fall eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Das gibt Anlass zur Hoffnung für die Rückrunde.“
Im neuen Jahr muss der TSV zunächst noch zwei Hinrundenpartien bestreiten, bevor man am 24. Januar zum Rückrundenauftakt den TSV Ismaning empfängt – den einzigen Gegner, den die Haunstetter bislang schlagen konnten. Zuvor fahren die Rot-Weißen nach Rothenburg (10. Januar), das nächste Heimspiel steigt am 17. Januar gegen Spitzenreiter Bayreuth.
Rothfischer (Tor), Feistle (Tor, 1); Zießow (6/3), Hartung, Horner (je 5), Paulik (3), Kofler (2), Knapp, Pfänder (je 1), Manz, Mayer, Mbodji, Frick, Reinelt
Foto: Johannes Frick




