M1 Spielbericht: TSV Haunstetten – HBC Nürnberg
Haunstetten bleibt zuhause sieglos
Handballer unterliegen Mitaufsteiger Nürnberg mit 22:29 (14:14)
Als Aufsteiger kämpft der TSV Haunstetten in der Regionalliga um jeden Punkt. Umso wichtiger ist es, die direkten Duelle mit den Konkurrenten im Abstiegskampf für sich zu entscheiden. So gelang den Rot-Weißen gleich am ersten Spieltag der Saison ein 27:20-Achtungserfolg beim TSV Ismaning, mit dem man sich zuletzt noch in der Oberliga duellierte. In der eigenen Halle sind die Handballer allerdings weniger erfolgreich, das Resultat gegen den dritten Aufsteiger HBC Nürnberg ist nach 60 Minuten ernüchternd.
Trainer Christian Kofler hatte bereits vor dem Spiel am Samstagabend gewarnt: „Die Nürnberger haben sich im Vergleich zur letzten Saison noch einmal verbessert und wird sind in unserer aktuellen Zusammensetzung kaum eingespielt. Das kann ganz schwierig werden.“ Auch in dieser Saison muss er improvisieren, denn die Liste der Ausfälle ist beim TSV Haunstetten wieder einmal ellenlang. Max Manz, Hendrik Hartung, Emil Paulik – sie alle fehlten ausgerechnet beim wichtigen Heimspiel gegen den HBC Nürnberg.
Und wenngleich sich der TSV zu Beginn eine 6:2-Führung erarbeitete, machte sich die fehlende Eingespieltheit beim Heimteam schnell bemerkbar. Nach gut 20 Minuten war der Vorsprung aufgebraucht, zwei Minuten vor Ende des ersten Durchgangs ging Nürnberg zum ersten Mal an diesem Tag in Führung. Zwar konnte Haunstetten bis zur Pausensirene noch auf 14:14 egalisieren, doch nach dem Seitenwechsel kippte das Momentum endgültig zugunsten der Gäste.
Ein 3:0-Lauf kurz nach Wiederanpfiff brachte den HBC auf die Siegerstraße, und diese Führung gaben die Nürnberger auch nicht mehr aus der Hand. Zum Ende hin wurde es aus Haunstetter Sicht noch unnötig deutlich. Während die Hausherren in den letzten sechseinhalb Minuten keinen Treffer mehr für sich verbuchen konnten, legte Nürnberg noch ein paar drauf – und gewann schließlich mit 29:22.
„Am Ende haben wir vor allem körperlich nicht mithalten können. Die Niederlage tut weh, aber angesichts der Umstände kann ich der Mannschaft aber nicht wirklich einen Vorwurf machen“, resümierte Trainer Kofler nach dem Spiel. Durch einige Krankheitsfälle seien bereits die Trainingseinheiten unter der Woche eingeschränkt gewesen. „Das hat man gerade im Angriff schon gemerkt“, so Kofler.
Nun hat der TSV immerhin ein spielfreies Wochenende zur Verfügung, um die Rückstände aufzuarbeiten, bevor es am 25. Oktober (20 Uhr) gleich mit dem nächsten Heimspiel weitergeht. Zu Gast ist dann der VfL Günzburg. „Bei den Derbys gegen Günzburg geht es immer heiß her, das wird sicherlich ein tolles Spiel“, freut sich Torhüter Nico Feistle auf die Partie. „Und wir wollen jetzt natürlich unbedingt die ersten Heimpunkte holen.“
TSV: Rothfischer, Feistle (Tor); Pfänder (6), Völker (4), Horner (3), Vogl (3/3), Mbodji (2), Kofler, Mayer, Wiedmer, Reinelt (je 1), Knapp, Besel
Foto: Sport in Augsburg