M1 Spielbericht: TSV Haunstetten – TSV München Allach
Das Warten geht weiter
Die ersten Heimpunkte für den TSV Haunstetten bleiben auch gegen den TSV Allach aus. Der couragierte Auftritt der Mannschaft gibt den Anhängern dennoch Hoffnung.
40 Sekunden vor der Schlusssirene war er plötzlich greifbar – der erste Heimpunkt in der Regionalliga für den TSV Haunstetten. Routinier Alexander Horner hatte im fast schon verloren geglaubten Spiel gegen den TSV Allach den 31:32-Anschlusstreffer erzielt, es fehlte nur noch ein Tor zum Unentschieden. Doch dazu kam es nicht, allen Anfeuerungsrufen der Fans zum Trotz. Mit der 31:33-Niederlage bleiben die Handballer auch im vierten Heimauftritt der Saison ohne Zähler.
„Gegen Allach hängen die Trauben natürlich ein wenig höher“, hatte Haunstettens Trainer Christian Kofler vor dem Spiel statuiert, der TSV sei im Duell mit den Münchnern trotz des Heimvorteils klarer Außenseiter. Allach war bis dato gut in die Saison gestartet, konnte mit 8:6 Punkten nach sieben Spielen eine positive Bilanz ziehen. Entsprechend selbstbewusst begannen die Gäste auch die Partie beim Vorletzten Haunstetten und legten mit der frühen 3:0-Führung gleich die Marschroute fest. Wie so oft in dieser Saison liefen die Rot-Weißen also erstmal einem Rückstand hinterher. Doch anders als etwa noch vor einer Woche bei der 21:33-Niederlage in Waldbüttelbrunn ließen sich die Gastgeber nicht abschütteln, und konnten zwischenzeitlich sogar ausgleichen. Nicht unverdient ging es mit 18:18 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel legte Allach wieder vor, bis zur 39. Minute hatten sich die Gäste wieder einen 4-Tore-Vorsprung erarbeitet. Und erneut hatte Haunstetten fast noch den längeren Atem. Aus einem 28:32-Rückstand (57.) machten Doppeltorschütze Luca Kofler und Spielmacher Horner ein 31:32 (60.), ehe Yvo Heinen mit dem Siegtreffer für Allach schließlich die Haunstetter Hoffnungen auf einen Punktgewinn zerstörte.
„Das war natürlich eine erfreuliche Leistungssteigerung, aber da wäre auch mehr drin gewesen. Letztendlich haben wir zu viele leichtfertige Fehler gemacht“, resümierte ein sichtlich zwiegespaltener Christian Kofler. Mit zwei Punkten steht der TSV weiterhin auf Tabellenplatz 13 hinter Schlusslicht Ismaning, am kommenden Sonntag (14 Uhr) sind die Rot-Weißen zu Gast beim HSC Coburg. Die Reserve des Zweitligisten rangiert in der Regionalligatabelle aktuell auf Platz zehn.
TSV: Rothfischer, Feistle (Tor); Pfänder (11), Horner (6/3), Vogl (5/1), Kofler (3), Paulik (2), Mayer, Knapp, Reinelt, Hartung (je 1), Mbodji, Wiedmer, Plank, Besel
Foto: Sport in Augsburg




