M1 Spielbericht: TSV Haunstetten – VfL Günzburg
David unterliegt Goliath
Tapfer kämpfende Haunstetter müssen Derbyniederlage gegen Günzburg hinnehmen
Die Negativserie des TSV Haunstetten hält auch gegen schwäbischen Rivalen VfL Günzburg an. Mit der 27:33-Heimpleite kassieren die Handballer die vierte Niederlage in Folge. Dennoch sind die Fans am Ende nicht unzufrieden mit dem Auftreten ihrer Mannschaft.
Schließlich hat der TSV wieder einmal mehrere von Verletzungen und Krankheiten gezeichnete Trainingswochen hinter sich, zumal Haunstetten als Aufsteiger in der Regionalliga ohnehin die Rolle des Underdogs innehat. So auch am Samstagabend gegen den VfL Günzburg, der die Saisons 2023/24 und 2024/25 jeweils auf dem fünften Tabellenplatz abgeschlossen hatte. Vor allem das gefährliche Tempospiel der Günzburger galt es aus Haunstetter Sicht in den Griff zu bekommen. Dies gelang dem TSV zu Beginn des Spiels noch gut, nach einer starken Anfangsphase lagen die Rot-Weißen zwischenzeitlich sogar mit 3:1 in Führung. Schnell hatten die Gäste allerdings auf Unentschieden gestellt (5:5), und ehe es sich die Hausherren versahen, war Günzburg mit einer 7:0-Phase schon nach 20 Minuten fast uneinholbar enteilt. Doch die dezimierte Haunstetter Truppe zeigte in der Folge Charakter, kämpfte sich wieder auf ein 10:12 heran und ging schließlich mit einem versöhnlichen 12:15-Rückstand in die Pause.
Als Top-Torschütze Jan Vogl nach Wiederanpfiff das 13:15 erzielte, kam im rot-weißen Lager noch einmal Hoffnung auf einen Punktgewinn auf, die von den Günzburgern aber direkt wieder im Keim erstickt wurde. Nur zwei Minuten später hatten die Gäste ihren Vorsprung auf fünf Tore ausgebaut, und näher kam der TSV dann im zweiten Durchgang auch nicht mehr heran. Positiv zu betrachten ist, dass sich die Gastgeber trotz zwischenzeitlichem Acht-Tore-Rückstand nie aufgaben, sodass sich die Höhe der Niederlage letztendlich in Grenzen hielt. Mit dem 27:33-Endstand verließen die Hausherren zwar enttäuscht, aber dennoch erhobenen Hauptes die Spielfläche. Das Ergebnis müsse man „einordnen können“, lautete der allgemeine Konsens bei Fans und Spielern nach der Partie. „Unter den gegebenen Umständen ist Günzburg nicht unsere Kragenweite, wir müssen uns jetzt auf die kommenden Gegner konzentrieren. Dafür haben wir jetzt zwei spielfreie Wochen Zeit, um uns einzuspielen und die Absprachen in verschiedenen Situationen zu verbessern“, so Trainer Christian Kofler.
Den nächsten Auftritt in der Regionalliga hat der TSV am 15. November, auswärts in Waldbüttelbrunn, bevor am 22. November (20 Uhr) der TSV Allach in der Albert-Loderer-Halle gastiert.
TSV: Rothfischer, Feistle (Tor); Vogl (10/5), Pfänder (6), Mbodji (3), Mayer, Wiedmer (je 2), Kofler, Knapp, Reinelt, Hartung (je 1), Paulik, Besel, Horner
Foto: Sport in Augsburg




