Auftakt nach Maß

Haunstettens Handballer starten mit einem furiosen 27:20-Sieg in Ismaning

Die Erfolgsserie des TSV Haunstetten im Jahr 2025 reißt auch in der Regionalliga nicht ab. Nach dem Sensations-Aufstieg im Frühjahr gewinnen die Rot-Weißen ihr Auftaktspiel bei Mitaufsteiger Ismaning überraschend mit 27:20 (13:9).

Von einem „unheimlich wichtigen Sieg“ sprach Trainer Christian Kofler im Nachhinein, nun sei „schon etwas Last von den Schultern gefallen“. Zumal kaum jemand mit einem derart deutlichen Erfolg gerechnet hatte. Zu Beginn des Spiels sah die Welt auch noch ein wenig anders aus, als der TSV Ismaning nach drei Minuten mit 2:0 in Front lag. Bis zum 9:7 in der 14. Minute hielten die Gastgeber diesen Zwei-Tore-Vorsprung auch konstant, dann folgte allerdings der Wendepunkt im Spiel. Bis zur Halbzeitpause gelang den „Isar Devils“ kein einziger Treffer mehr, was Haunstetten ausnutzte und das Spiel mit einer 6:0-Phase drehte. „Wir waren eigentlich von Beginn an gut im Spiel, haben uns aber erst dann wirklich für unsere Arbeit belohnt“, erklärte Trainer Kofler diesen Umschwung.

In der Folge hatten die spürbar unter Druck stehenden Ismaninger Mühe, nicht abreißen zu lassen, während Haunstetten konsequent nachlegte. Schnell war der Vorsprung auf fünf Tore ausgebaut, und mit einer 4:0-Phase rund zehn Minuten vor Schluss machten die Gäste endgültig den Deckel drauf. Lediglich Top-Torschütze Jan Vogl sorgte noch für eine Schrecksekunde, als er aufgrund einer Knieverletzung vorzeitig ausgewechselt werden musste. Wie lange er ausfallen wird, ist noch nicht klar.

Sollte er beim Heimspielauftakt gegen HT München am kommenden Samstag (20 Uhr) fehlen, wäre das sicher ein herber Verlust, zumal der TSV ohnehin als Außenseiter in die Partie geht. „Zuhause gegen HT – und am Wochenende darauf in Landshut – da hängen die Trauben nochmal etwas höher“, sagt Coach Christian Kofler. „Aber wir werden natürlich trotzdem unser Bestes geben und versuchen, jetzt richtig in der Regionalliga anzukommen.“ Mit dem 27:20-Sieg in Ismaning ist dahingehend schon einmal der erste Schritt getan. Kofler möchte das allerdings nicht überbewerten: „Das war gut, und jetzt geht es weiter. Die kommenden Aufgaben werden sicher nicht einfacher.“

TSV: Rothfischer, Feistle (Tor); Vogl (6/2), Manz, Paulik (je 4), Kofler, Hartung (je 3), Wiedmer, Mbodji (je 2), Mayer, Reinelt, Völker (je 1), Knapp, Kracke, Besel

Foto: Sport in Augsburg