„Auf Leute, nächster sitzt!!“, oder so ähnlich…

 

 

Wir gewinnen in Dachau mit 19:24 (9:12). Aber fangen wir vorne an – Nachdem wir mit 2 deutlichen Siegen in die Saison gestartet sind, galt es nach einem freien Wochenende an die vorherigen Leistungen anzuknüpfen. Dachau hat in den ersten 2 Spielen einen Punkt erspielen können (2 weitere kamen durch eine Regelwidrigkeit der Gegner auf ihr Konto) und steht dementsprechend unter Zugzwang sich zwei Punkte zu erspielen. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga startet Dachau nach einem Umbruch mit einem deutlich veränderten Kader in die neue Spielzeit.

Die ersten verletzungs-, krankheits- und arbeitsbedingten Ausfälle mussten wir bereits hinnehmen, konnten aber trotzdem auf einen großen Kader zurückgreifen, der durch Jasmin Reinelt  (LA, A-Jugend) und Torhüterin Kiara Spindler (Tor, D1/A-Jugend) aufgefüllt wurde. Weiter feierte die ehemalige 2. Bundesligaspielerin Anne Kurstedt ihr Debüt als Co-Trainerin auf der Bank, in Vertretung für Max Högl, der mit Damen 1 (erfolgreich) auswärts unterwegs war.

Die Hinfahrt verläuft für uns bereits nicht reibungslos, auf der A8 steht die Hälfte der Spielerinnen in der Vollsperrung, wodurch wir das Aufwärmen nicht mit dem kompletten  Kader starten konnten. Bis zum Anpfiff trafen alle Spielerinnen, Trainer und die Kiste Bier noch pünktlich ein – glücklicherweise musste Kiara Spindler somit nicht auf Mitte anfangen.

Wir starteten gut ins Spiel, konnten uns relativ schnell über 1:7 mit 3:9 bis zur 16. Minute absetzen. Danach nahm das Spiel einen Verlauf, das seinen Titel als „Sonntagsnachmittagsspiel“ allemal verdient hat. Ein Festival der Wand- oder Torwarttreffer startete und fand keinen Abriss – klassisches „Pech beim Treffen“. Dachau spielte sich immer mehr in einen Rausch, wobei wir den quirligen Rückraum der Gastgeberinnen nur schwer in den Griff bekommen konnten. Über den Kampf schaffte Dachau uns das Leben schwer zu machen. Der Ball wanderte immer wieder zum Kreis oder fand anderswo plötzlich den Weg zum Tor, womit es beim 13:15 nochmal etwas enger wird (41.). Erst danach haben wir bis zur 48. Minute nochmal einen Gang zugelegt. Durch die nun stark aufspielende Defensive und konditionelle Überlegenheit, konnten wir den nie gefährdeten Sieg über ein 16:21(55.) zu einem 19:24 heimfahren.

Nach dem 3. Spieltag stehen wir nun mit oben in der Tabelle, womit wir mit viel Selbstbewusstsein in die kommenden, anspruchsvollen Spiele starten können.

 

Tore: Kämpf, Spindler (Tor); Keßler 6/4, Besel 4, Kubitza 3, Tischinger 3, Fischer 2, Lechner 2, Waller 2, Kurtenbach 1, Schnorr 1, Drasovean, Reinelt.