Erster Matchball für Haunstetten

 Drittligahandballerinnen können Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen

Fünf Spiele haben die Handballerinnen des TSV Haunstetten in dieser Saison noch vor sich. Vier davon könnten sie dabei völlig entspannt angehen, sollte den Rot-Weißen am Sonntag (16 Uhr) in Friesenheim ein Sieg oder ein Unentschieden gelingen. Denn dem TSV fehlt nur ein Zähler zum sicheren vorzeitigen Klassenerhalt in Liga drei.

Den hat der Gegner bereits in der Tasche: Die TSG Friesenheim spielt als Aufsteiger eine herausragende Premierensaison und steht aktuell mit 19:15 Punkten auf Tabellenplatz sechs. Damit ist die TSG vom Vorletzten St. Leon nicht mehr einzuholen und hat sich so schon jetzt für die Saison 2025/26 einen Startplatz in der dritten Liga gesichert. Allerdings war dafür zuletzt auch ein wenig Schützenhilfe nötig, ihre letzten beiden Partien gegen Gröbenzell und Allensbach verloren die „Eulenfrauen“ deutlich.

Doch auch der TSV kam nicht nur aus eigener Kraft zu seinem „Matchball“ am Sonntag. Am vergangenen Wochenende hatte die SG Schozach-Bottwartal ihre Auswärtspartie in Haunstetten abgesagt, weshalb zwei Punkte an den TSV gingen, die Coach Udo Mesch „nicht unbedingt eingeplant hatte“. Auf dem Parkett liegt der letzte Erfolg bereits eineinhalb Monate zurück: Ein 32:28 in Metzingen, der einzige Sieg aus den letzten sechs Spielen. Die Auswärtspartie in Friesenheim ist also nicht nur ein guter Zeitpunkt, um tabellarisch „klar Schiff zu machen“, sondern auch, um die sportliche Bilanz im Jahr 2025 aufzubessern. Trainer Udo Mesch warnt jedoch vor dem Gegner: „Sie haben am Sonntag den Heimvorteil und stehen in der Tabelle vor uns. Aber wir wollen natürlich dafür sorgen, dass das nicht so bleibt, auch wenn uns ein ganz unangenehmes Spiel erwartet.“

Fest steht, dass seinem Team am Sonntag Historisches gelingen könnte. Wenn der TSV Haunstetten den Klassenerhalt erreicht, geht die Damenmannschaft 2025/26 in ihre 15. Saison auf DHB-Ebene in Folge.

(Foto: Sport in Augsburg)