Die Schonfrist ist vorbei

Haunstetten ist gegen Bremen unter Druck

(hv). Ab jetzt geht es für die Handballerinnen des TSV Haunstetten in die entscheidenden Spiele im Kampf um den Klassenerhalt in der 2.Liga. Am Samstagabend (18 Uhr, AL-Halle) empfängt man den Mitkonkurrenten SV Werder Bremen und ist dabei gezwungen etwas Brauchbares zu holen.

TSV-Trainer Vornehm nimmt seine Truppe bereits im Vorfeld in die Pflicht: „Wenn wir das Unmögliche noch möglich machen wollen, zählen nur noch Resultate. Schön spielen und verlieren ist ab sofort uninteressant.“ Die Bremer weisen im bisherigen Saisonverlauf ähnliche Schwankungen wie der TSV auf und konnten ebenso kaum Konstanz bieten. Somit wird wieder ein Kampf auf Augenhöhe erwartet, den auch sämtliche bisherigen Aufeinandertreffen zeigten. Die Rot-Weißen wollen auf jeden Fall an den ansprechenden Auftritt in Trier anknüpfen und vor allen Dingen in der Defensive Stärke zeigen. „Das müssen wir auch tun, zumal die Werderaner zu den angriffsstärksten Vereinen der Liga zählen und ihre Partien zumeist aus der 2.Welle entschieden haben,“ schätzt Coach Vornehm die Geschichte ein und erhofft sich dabei auch die Unterstützung der Anhänger: „Das Publikum muss diesmal da sein, das kann in solchen Partien immer der entscheidende Faktor werden.“

Völlig unbeschwert können dagegen die TSV-Männer im Anschluss (20 Uhr) ihr Bayernliga-Schwabenderby gegen den VfL Günzburg antreten. Michi Rothfischer hat jetzt schon die nötigen Zähler zum Ligaverbleib auf dem Konto und nach einer 15:1-Serie auch das Momentum auf seiner Seite. Der ehemalige Bundesligist wird hingegen auf Hilfe von „Oben“ angewiesen sein und muss bei derzeit fünf Punkten Rückstand hoffen, dass kein Bayerischer Vertreter aus der 3.Liga absteigt. Im Hinspiel konnten die Rot-Weißen den „Break“ landen und die Negativ-Serie (2:10) stoppen, was für Trainer Rothfischer der Knackpunkt schlechthin war: „Hätten wir in Günzburg auch noch Federn lassen müssen, wäre es für uns extrem schwierig geworden.“ So aber sind die Hausherren gegen den zwar spielstarken, aber körperlich etwas unterlegenen Aufsteiger klarer Favorit und wollen jetzt diese Rolle auch annehmen, was auch Spielmacher Alexander Horner bekräftigt: „Wir haben uns in letzter Zeit spitzenmäßig nach vorne gearbeitet und können bei entsprechender Konzentration sogar noch zusätzlich den einen oder anderen Platz gutmachen.“