D1 Spielbericht: SG Kappelwindeck/Steinbach – TSV Haunstetten
Fehlstart für Haunstetter Frauen
Handballerinnen unterliegen beim Auftakt in Kappelwindeck
(hv). Die uralte Weisheit verbreiteten sämtliche Beteiligten schnell nach dem Schlusspfiff: „Da wäre mehr drin gewesen.“ Zum Start in die diesjährige Drittliga-Saison gab es für die Handballfrauen des TSV Haunstetten erst einmal einen Dämpfer: Mit 23:25 (13:15) musste sich das Team von Udo Mesch der SG Kappelwindeck/Steinbach beugen und scheiterte dabei in erster Linie an der eigenen Abschlussschwäche.
Cheftrainer Mesch machte in seiner Analyse nach der Partie auch keinen Hehl daraus: „Das haben wir uns einzig und allein selbst zuzuschreiben.“ Nach einer langen Anfahrt mit zahlreichen Unterbrechungen legte der TSV eine recht ordentliche erste Hälfte hin und hatte trotz leichter Feldüberlegenheit der Gastgeber mehrfach den Ausgleich erzwungen. Die Misere begann sofort nach Wiederanpfiff, als beiden Kontrahenten erst einmal sieben Minuten überhaupt kein Treffer gelang, und dann die SG mit einem Doppelschlag einen Vier-Tore-Vorsprung herstellte. Haunstetten hatte zwar die gefährlichen Rückraum-Strategen Kolasinac und Riedl weitgehend im Griff, fand allerdings gegen die bärenstarke Lisa Schipper am Kreis überhaupt kein Gegenmittel. Nicht nur sechs blitzsaubere Tore gingen auf deren Konto, sondern auch mehrere Zwei-Minuten-Zeitstrafen, die schließlich den Einheimischen zehn Minuten vor dem Ende einen sicheren 24:18-Vorsprung ermöglichten. Haunstetten zeigte zwar wie immer Moral und kämpfte sich bis zur 57. Minute auf 22:24 zurück. Kappelwindeck ließ sich jedoch diesmal in der hektischen Schlussphase nicht mehr düpieren und brachte den Sieg sicher über die Zeit.
Nach einer durchweg positiven Vorbereitung war Udo Mesch sichtlich ernüchtert: „Mit 25 Gegentoren kann man bei einem derart offensivstarken Gegner durchaus leben. Was wir allerdings im Angriff geboten haben, macht mich doch etwas nachdenklich.“
Bis zum zweiten Spiel haben die Rot-Weißen jetzt ein Wochenende frei, beim Bayern-Rivalen Gröbenzell (27.09.) muss jedoch mit Sicherheit eine bessere Offensive gestellt werden.
TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (7/2), Irmler (4), Merkle (3), Link, Fischer (je 2), Lochbrunner, Smotzek, Hänsel, Knöpfle, Dieterich (je 1), Wonnenberg, Driske, Prokop