Mit Zuversicht in die Jubiläumssaison

Haunstetter Handballerinnen wollen Vorjahresbilanz steigern

(hv). Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) starten die Drittliga-Handballerinnen mit einem Auswärtsspiel bei der SG Kappelwindeck/Steinbach in die fünfzehnte Saison auf DHB-Ebene in Folge.

Und gerade zum Jubiläum haben sich die Rot-Weißen einiges vorgenommen: mit den starken Neuzugängen Luisa Merkle, Maresa Lochbrunner, Elsa Wonnenberg und vor allen Dingen Rückkehrerin Sarah Irmler von Erstligist Frisch Auf Göppingen will man sich heuer nicht nur mit dem Klassenerhalt beschäftigen. Cheftrainer Udo Mesch hält zwar wie immer die Kugel flach („Besser als Platz sieben letztes Jahr wäre schon toll.“), in der allgemeinen Prognose wird der TSV jedoch weitgehend höher gehandelt.

Mitentscheidend wird wie immer ein erfolgreicher Start sein, und da stehen den Haunstetterinnen zwei Auswärts-Kracher vor der Brust, da das erste Heimspiel gegen den HC Erlangen (geplant am 20.09.) wegen DHB-Maßnahmen der Franken auf den 06.12.verlegt werden musste. So muss der TSV nach der Fahrt an den Rand des Schwarzwaldes in seiner zweiten Aufgabe beim ewigen bayerischen Rivalen HCD Gröbenzell antreten (27.09.).

Udo Mesch gibt sich im Vorfeld verhalten zuversichtlich: „Die Vorbereitung lief um einiges besser ab als im vergangenen Jahr, was auch die Resultate belegen. Aber das hilft dir nur begingt.“

Gegen die südbadische Talentschmiede aus Kappelwindeck wird sein Team mit Sicherheit wieder an die Leistungsgrenze gehen müssen, auch weil deren Topstar Desiree Kolasinac einigermaßen überraschend wieder in den Kader zurückgekehrt ist. Die bosnische Nationalspielerin hatte zwar nach ihrem letzten Auftritt gegen den TSV im Mai (32:31) ihr Karriereende bekannt gegeben, fühlt sich allerdings nach einigen unbefriedigenden Vorstellungen wieder in der Pflicht ihrem Team zu helfen.

Für Taktikfuchs Mesch kommt somit ein ungeliebter dritter „Gefahrenherd“ hinzu: „Eigentlich haben wir uns schon auf die Topscorerinnen Franka Riedel und Lisa Schipper vorbereitet. Jetzt müssen wir noch eine zusätzliche Einheit nachlegen.“