mA Spielbericht: HBC Nürnberg – TSV Haunstetten
A-Jugend erkämpft sich zwei Punkte
Dezimierter Kader besiegt Nürnberg mit 33:27
Im Kalenderjahr 2025 hat sich bei der männlichen A-Jugend des TSV Haunstetten eine neue Tradition eingeschlichen: In nur einem von bislang vier Auswärtsspielen stand Trainer Michael Rothfischer mehr als ein Auswechselspieler zur Verfügung. Die Krankheits- und Verletzungswelle hält bei den Rot-Weißen weiter an, sodass der Oberligist auch am vergangenen Samstag mit einem sehr angeschlagenen Acht-Mann-Kader zur Auswärtspartie nach Nürnberg reiste. Haunstetten hatte das Hinspiel zwar mit 35:18 deutlich für sich entscheiden können, angesichts des dezimierten Kaders war der TSV dennoch nicht als Favorit anzusehen, zumal der HBC Nürnberg eine Woche zuvor beim Tabellendritten TSV Friedberg gewonnen hatte.
Nichtsdestotrotz verlief das Aufeinandertreffen zunächst ähnlich wie das Hinspiel. Vor allem Gästekeeper Leo Braun fand gut in die Partie, und nach sieben Minuten hatte sich der TSV bereits eine 6:2-Führung erspielt. Haunstettens Co-Trainer Finn Herbeck resümierte nach dem Spiel: ,,Wir hatten zwar mehrmals Probleme mit der sehr offensiven Deckung der Nürnberger, aber durch die nötige Ruhe mit Ball und viel Bewegung ohne Ball haben wir dafür immer wieder die passenden Lösungen gefunden.“ Auch wenn dies den Rot-Weißen kräftetechnisch sichtbar einiges abverlangte, gelang es den Gästen, den Vier-Tore-Vorsprung über weite Strecken zu halten, und bis zur 52. Minute sogar zu einem 29:22 auszubauen. Dieser Spielstand hielt nicht lange, zweieinhalb Minuten vor Schluss hatte sich der HBC wieder auf 27:31 herangekämpft. Doch der TSV Haunstetten behielt trotz der hitzigen Atmosphäre in der Halle einen kühlen Kopf. Zwei sehenswerte Treffer von Youngster Adrian Kunz entschieden das Spiel zugunsten der Gäste und sorgten für den 33:27-Endstand aus Haunstetter Sicht.
,,Insgesamt können wir durchaus zufrieden mit unserem Auftritt sein. Wir haben heute in einem engen Spiel zwei verdiente Punkte geholt“, bilanzierte Co-Trainer Herbeck. So kann sein Team nun mit viel Selbstvertrauen in das heiß ersehnte Derby gegen den Lokalrivalen TSV Friedberg gehen. Am kommenden Samstag (16 Uhr) hat Haunstetten in der eigenen Halle die Möglichkeit, sich für die 29:32-Hinspielniederlage zu revanchieren. Dabei geht es jedoch nicht nur um einen Derbysieg, sondern auch um den noch hart umkämpften zweiten Tabellenplatz hinter dem fast schon sicheren Meister HaSpo Bayreuth. Aktuell hat der TSV noch die beste Ausgangsposition, was sich mit einer Niederlage gegen Friedberg jedoch schlagartig ändern könnte.
(Foto: Markus Widmann)
TSV: Braun (Tor); Görlich (12/5), Weimer, Ludwig (je 6), Knapp, Kunz (je 3), Sommer (2), Schmitt (1)