Spielbericht Männer 1 – TSV Friedberg
Haunstetten verliert Derby und Tabellenführung
(BS) Haunstetten verlieren ein packendes Spitzenspiel gegen starke Friedberger 27:26 (14:14).
Dass es im ersten Derby zwischen den besten Handballmannschaften Schwabens seit etwa 8 Jahren um mehr als nur 2 Punkte ging war wohl allen Beteiligten klar. Dementsprechend gut gefüllt war die Albert-Loderer-Halle am vergangenen Samstag. Und das Eintrittsgeld hatte sich gelohnt. Die Mannschaften lieferten sich über 60 Minuten einen Fight, der zwar nicht immer durch technisch feinen Handball dafür aber durch absolute Spannung glänzte.
Friedberg erwischte den besseren Start und ging von Beginn an in Führung. Haunstetten fand gegen die aggressiv verteidigenden Gäste zu wenig Mittel im Angriff und kam in der Abwehr oftmals den einen Schritt zu spät. Gegen Mitte der ersten Halbzeit geriet man aus Sicht der Gastgeber erstmals mit 4 Toren in Rückstand, woraufhin sich Trainer Rothfischer gezwungen sah seine Auszeit zu nehmen. Danach fand Haunstetten besser ins Spiel und konnte bis zur Halbzeit ausgleichen. Mit 14:14 verabschiedete man sich in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Herzogstädter den besseren Start und konnten sich abermals absetzen. Zwar gelang es dem TSVH immer wieder auszugleichen, aber man verpasste es während des gesamten Spiels selbst in Führung zu gehen. So musste man sich erst mit dem Schlusspfiff denkbar knapp geschlagen geben. „Da war heute mehr drin“, so die Meinung von Patrick Fuchs. „Heute haben wir uns selbst geschlagen. Wir haben einfach den ein oder anderen Fehler mehr gemacht als Friedberg und das kann man sich auf diesem Niveau halt leider nicht erlauben“, so Fuchs weiter.
„Glückwunsch an Friedberg. Ich denke es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, aber letztlich geht unsere Niederlage in Ordnung, denn wir waren heute in allen Belangen eine Nuance schlechter als der Gegner. Dennoch bin ich alles in allem nicht komplett unzufrieden. Wir haben zwar heute sicherlich nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber von der Einstellung her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben uns nie aufgegeben und bis zuletzt gekämpft. Schade, dass wir am Ende nicht zumindest mit einem Pünktchen für unseren Aufwand belohnt wurden. Jetzt gilt es den Mund abzuwischen und nach vorne zu blicken, denn nach der Pokalrunde kommende Woche wartet der bisher so starke Tabellenführer aus Coburg auf uns. Und wir fahren dorthin mit dem Anspruch Punkte mitzunehmen“, so Trainer Rothfischer nach dem Spiel.
Vor dem Spitzenspiel zwischen dem erstplatzierten HSC Coburg II und den zweitplatzierten Haunstettern müssen die Augsburger noch in der nächsten Pokalrunde antreten. Am kommenden Sonntag trifft man in Herzogenaurach auf den Gastgeber sowie den TV Roßtal.
TSV: Rothfischer, Fischer (Tor); Volmering (5); Horner (5/1); Smotzek (5/3); Fuchs (3); Wiesner, Schaudt (je 2); Neuhaus, Elsinger, Spremann, Schnitzlein (je 1); Albrecht, Link