D1 Spielbericht: TSV Haunstetten – TSV Wolfschlugen
Haunstetten hält lange mit
Niederlage gegen Wolfschlugen erst in den letzten Minuten besiegelt
(hv). Der TSV Wolfschlugen bleibt für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten weiter ein schwer zu bespielender Kontrahent: Im Spitzenduell Vierter gegen Dritter unterlagen die Rot-Weißen den Württembergern nach großartigem Spiel mit 28:32 (15:13), in dem die Gäste zwei Schwächephasen des TSV gnadenlos ausnutzten.
Vor voll besetzten Rängen war in der Albert-Loderer-Halle wieder Frauenhandball auf hohem Niveau zu bewundern, zumal beide Teams mit höchstem Tempo und maximaler Einsatzbereitschaft aufwarteten. Wolfschlugen hatte sich erst einmal eine kleine Führung erarbeitet (5:2, 7. Minute), aber die Haunstetterinnen kamen vehement zurück. Nach dem ersten Ausgleich zum 8:8 durch Chiara Joerss (15.) gelang es den Gastgebern in Folge sogar die Partie an sich zu reißen und die Stimmung auf den Rängen war bei der 14:10-Führung bereits am Kochen. Die bärenstarken Gäste aus dem Stuttgarter Vorort legten jetzt jedoch wieder einen Zahn zu und erspielten sich pausenübergreifend mit einem 7:1-Lauf den nächsten Vorteil. Haunstetten hatte hier erstmalig sein Visier zu schlecht eingestellt und traf entweder die gegnerische Torfrau oder das Gebälk. Ein sehenswerter Kraftakt der Einheimischen sorgte bis acht Minuten vor dem Ende für den letzten Führungstreffer durch Patricia Link (26:25), ehe Wolfschlugen erbarmungslos die zweite Schwächephase des TSV bestrafte. Die allseits bekannten Protagonisten Maike Wohnus, mit ihren vehement geführten Zweikämpfen, und Anna Tonn, als kompromisslose Vollstreckerin, sorgten bis zur 57. Minute für die 26:30-Entscheidung, und Haunstetten musste sich trotz ausgezeichneter Vorstellung geschlagen geben. „Ein Punkt wäre heute sicherlich verdient gewesen, aber da fehlt uns einfach noch die letzte Konsequenz“, erklärte Trainer Udo Mesch im Anschluss, verwies aber auch gleich auf die kommenden Aufgaben: „Die Spitzenmannschaften sind jetzt erst einmal durch und jetzt müssen wir die machbaren Sachen mit mindestens gleicher Einsatzbereitschaft angehen.“
TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (7/2), Link, Fischer (je 5), Gaugenrieder, Bosch (je 3), Prokop (2), Dieterich, Knöpfle, Schütte (je 1), Smotzek, Schnorr, Wedrich