Bayernligadamen finden zu alter Stärke zurück

 

Beim Tabellenzweiten HG Zirndorf präsentierten sich die Haunstetterinnen trotz abermals stark dezimiertem Kader engagiert, kämpferisch und motiviert. Als Belohnung gab es einen weiteren verdienten Punkt im Abstiegskampf.

Die Trainer Nicole Bohnet und Alex Rupprecht stellten die Mädels auf einen schwierigen Gegner ein. Mit Kampfgeist und Spaß am Handball sollte es den Fränkinnen aber möglichst schwer gemacht werden. Dieser Plan ging auf.

Haunstetten eröffnete die Partie (2:0) und schnell stellte sich heraus, dass das Duell Zweiter gegen Vorletzter ein überraschend enger Schlagabtausch werden würde (3:3, 5:5). Die Gastgeberinnen konnten sich zum Ende der ersten Halbzeit etwas absetzen (6:11), doch die Augsburgerinnen steckten nicht auf und kämpften um jeden Ball. So gingen sie nur mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Pause (11:14). Dort lautete die Ansage: „Weiter kämpfen und die Gegnerinnen so lange wie möglich ärgern.“

Gesagt, getan. Wie in den ersten 30 Minuten biss sich Zirndorf an der offensiven Abwehr – nach original „Haunstetter Art“ – die Zähne aus. Dank unserer beiden Torhüterinnen sowie Franziska Hochmair, die allein drei Konterversuche der Fränkinnen abfing, kamen diese kaum zu leichten Toren. Die Haunstetter Angriffsbemühungen waren Mitte der zweiten Hälfte allerdings zu fahrig und unpräzise, sodass sich der Favorit sich wieder absetzten konnte (15:20, 16:21, 17:22). Von den Rückständen ließen sich die Gäste aber nicht beirren und kämpften sich immer erneut heran. Nach 50 Minuten hatten sie zur Überraschung der Franken den Ausgleich geschafft (24:24). Zwei Strafzeiten gegen sie brachten aber die Zirndorfer vermeintlich zurück auf die Siegerstraße (25:28, 57.). Doch Haunstetten startete nochmals eine spannende Aufholjagd, die Marina Kubitza, Haunstettens beste Torschützin in diesem Spiel, zwei Sekunden vor Schluss mit dem verdienten Ausgleich abschloss (28:28). Damit belohnten sich unsere Damen für ihre tolle Einstellung und ihren unermüdlichen Kampfgeist. Dafür braucht man kein Harz.

 

Smotzek Sv., Callsen-Bracker (Tor); Kubitza (9/3), Spatzenegger, Tischinger (3), Schnorr (3/1), Schalk (1), Hochmair (3), Hopf (2), Lechner (3), Smotzek Sa. (4)