Drittliga-Frauen bezwingen Waiblingen hauchdünn mit 31:30

(hv). Spannung erster Güte bot die Drittliga-Spitzenpartie der Handballfrauen zwischen dem TSV Haunstetten und dem VfL Waiblingen. Die Einheimischen siegten nach atemberaubenden sechzig Minuten denkbar knapp mit 31:30 (14:14) und konnten dadurch ihren ausgezeichneten 2.Zwischenrang verteidigen.

Dass es für die Gäste aus dem Stuttgarter Vorort hier schon um ihre letzte theoretische Meisterschaftschance ging, bekamen die Rot-Weißen von beginn an zu spüren: Hoch entschlossen im Auftritt und jegliche nur so kleine Nachlässigkeit derer nutzend waren die Waiblinger stetig präsent und der TSV hatte so im ersten Durchgang erhebliche Mühe Schritt zu halten.

Erfolgreich mit 8 Toren, Annika Schmid
Erfolgreich mit 8 Toren,
Annika Schmid

 

Die äußerst intensive Auseinandersetzung lebte schon hier von Nuancen, die entsprechende Vorteile zu Gunsten einer der Kontrahenten ergeben könnten. Aber kein Team zeigte sich über längere Strecken im Vorteil: selbst das 20:16 (38. Minute) für den TSV war keine fünf Minuten später wieder egalisiert. Haunstetten hatte seine liebe Mühe den Abwehrverband zu stabilisieren und musste über die gesamte Spielzeit sage und schreibe 12(!) Siebenmeter verkraften. Aber die Offensivstärken sollten an diesem Tag den glücklichen Ausschlag für die Rot-Weißen ergeben: selbst in mehrmaliger Unterzahl war man hier erfolgreich und als Sarah Irmler einige der wenigen eigenen Überzahlsituationen zwanzig Sekunden vor dem Ende mit dem 31:30 abschloss und Sabrina Müller den finalen Wurf der Waiblinger entschärfte, gab es auf der Haunstetter Bank kein Halten mehr. Spielerinnen und Verantwortliche feierten die erfolgreiche Nervenschlacht überglücklich und können nun die respektable Position in nächster Zeit erst einmal genießen. Dennoch zurückhaltend waren im Anschluss die Statements der Übungsleiter: „Natürlich wäre ein Unentschieden absolut gerecht gewesen, aber wir haben schon mehrfach in letzter Sekunde verloren, und jetzt war halt einmal das Glück auf unserer Seite,“ erklärte sich Co-Trainer Herbert Horner.
TSV: Müller, Wengenmeir (Tor); Schmid (8/6), Duschner (7), Cappek (5), Horner (3), Frank, Hochmair, Irmler (je 2), Niebert, Drasovean I. (je 1), Bohnet, Loris, Kurstedt A.