Knappe Niederlage nach einer total verschlafenen ersten Halbzeit.

Drei Wochen nach dem ersten Ligaspiel hatten unsere Mädels den TSV Neusäß zu Gast. Das es gegen Neusäß schwer werden kann, war bekannt. Aber in der ersten Halbzeit hat es unsere Abwehr den Neusäßerinnen sehr einfach gemacht.  In der Abwehr haben sie die Gegenspielerinnen mehr begleitet als dagegengehalten. Das hat dann die Top-Torschützin aus Neusäß gnadenlos ausgenutzt. Nach 10 Minuten (2:7) hat das Trainer-Trio eine Auszeit genommen, um das Team wachzurütteln. Leider hat die Ansprache der Trainerinnen nur kurz geholfen. Nach einem Tor der Gastgeberinnen, ist die Mannschaft immer weiter in Rückstand geraten. Nach 22 Minuten lag das Team sogar 11 Tore zurück. Bis zur Halbzeit konnten zwar noch 2 Tore aufgeholt werden, aber ein Rückstand von 9 Toren zur Halbzeit ist schon ein dickes Brett für die zweite Halbzeit.

In der Halbzeitansprache haben die Trainerinnen Niebert/Spindler/Prokop die richtigen Worte gefunden. Trotz der desolaten Leistung in Halbzeit eins sind unsere Mädels mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine gekommen. Vor eigenem Publikum wollten sich die Mädchen in der zweiten Halbzeit besser präsentieren und eine Aufholjagd sollte beginnen. Die Abwehr hat angefangen mehr Widerstand zu leisten und konnte die Angriffe von Neusäß verlangsamen und die Gastgeberinnen hatten es viel schwerer zu ihren Treffern zu kommen. Im Angriff war wieder mehr Bewegung und sie sind gemeinsam in die Tiefe gegangen und konnten schnelle und schöne Tore erzielen. Bis zur 43. Minute konnte der Rückstand auf 5 verkürzt werden (20:25) und sie haben weitergemacht. Wenige Minuten vor Schluss waren sie dann in Schlagdistanz und 1,5 Minuten vor Schluss lag beim 24:26 ein Punkt in Reichweite. Doch fulminante Aufholjagd sollte leider nicht belohnt werden. Dafür war dann die erste Halbzeit zu passiv.

Und so zeigte unsere Mannschaft, wie schon in der Quali, große Schwankungen in ihrer Leistung. Das wird eine knifflige Aufgabe für die Trainerinnen: Wie schafft es das Team, ihr Können und Selbstbewusstsein sofort auf die Platte zu bringen?

 

Es spielten: Romina Bär (Tor), Annika Braun, Carla Flach (3), Alexandra Sponagl (1), Alisa Knapp (6), Wilma Stapelfeld (6), Riccarda Schmidl (4), Fiona Craney (4), Beyza Özata, Jule Hobl (1)