Schlüsselspiele für Haunstetten

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(hv). Den Heimspielen der Handballteams des TSV Haunstetten am Samstagabend kommt jetzt ungewollt hohe Bedeutung zu: hier geht es sowohl für die Zweitliga-Frauen gegen die DJK Trier (18 Uhr, AL-Halle) als auch für die Bayernliga-Männer gegen die DJK Waldbüttelbrunn (20 Uhr) möglichst mit Punktgewinnen den Abstand zu den Gefahrenzonen zu halten.

Nicht gerade rosig sieht die Bilanz der Frauen aus, wenn man die letzten sechs Spieltage betrachtet: bei nur einem Sieg ist man mittlerweile auf den 6.Rang abgerutscht und läuft auch Gefahr, dass dieser bald futsch ist. „Damit müssen wir uns abfinden,“ sagt Trainer Herbert Vornehm und ergänzt: „Keiner von uns hat damit gerechnet, dass unsere Glückssträhne über die ganze Saison so halten wird.“ Freilich wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein Erfolgserlebnis für die Rot-Weißen dringlicher denn je, auch in Blickrichtung Selbstvertrauen. Im Vergleich zum Erstligaabsteiger Trier, derzeit sogar Schlusslicht der Tabelle, sind die Rot-Weißen noch in komfortabler Position, allerdings muss man gerade im letzten Drittel der Saison erfahrungsgemäß höllisch aufpassen, was auch Co-Trainer Herbert Horner bestätigt: „Da geht es immer drunter und drüber, weil es für viele Vereine um nichts mehr geht.“ Gefordert ist am Samstagabend auf alle Fälle wieder einmal die TSV-Defensive, die die erfahrenen und extrem zweikampfstarken Rückraumakteure der DJK in den Griff bekommen muss. Diesen werden mit Sicherheit um ihren letzten Strohhalm noch einmal alles in die Waagschale werfen.
Um einiges ernster ist die Situation bei den Männern, da man davon ausgehen muss, dass der TSV Rödelsee den Klassenerhalt in der 3.Liga nicht schaffen wird und damit vier Vereine aus der Bayernliga absteigen müssen. Und aktuell beträgt der Abstand für den Haunstetten zum ersten der betroffenen Plätze lediglich nur noch zwei Pluspunkte. TSV-Trainer Michael Rothfischer lässt sich von der Konstellation jedoch nicht verrückt machen: „Uns stehen als einzigem Team noch elf Partien zur Verfügung um die nötigen Zähler zu sichern, und das werden wir auch tun,“ gibt er sich kämpferisch. Waldbüttelbrunn, Vizemeister der beiden vergangenen Jahre, war mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet, musste allerdings schon früh seine Ambitionen begraben und trennte sich deshalb noch vor Weihnachten von seinem Erfolgstrainer Kovacs. In der Hinrunde gab es für die Rot-Weißen mit 22:23 die erste Niederlage, die auch extrem schmerzte: „Das gab uns einen leichten Knick und wir brauchten einige Zeit, um uns zu erholen. Aber ab jetzt versuchen wir mit Vollgas alles mögliche zu erreichen,“ erklärt Spielmacher Max Schnitzlein.