Perfekter Abschluss für TSV Handballer

Sieg in Dachau sichert 3.Platz

(hv). Die Landesliga-Handballer des TSV Haunstetten sind zum Saisonabschluss erfolgreich in die Zielgerade eingebogen: ein souveräner 27:16 (11:5)-Auswärtssieg beim Absteiger ASV Dachau bescherte den Rot-Weißen zudem den 3.Platz in der Endabrechnung und somit auch ein allseits zufriedenstellende Bilanz.

In Dachau waren die Gastgeber nur die ersten zehn Minuten gleichwertig (4:4), ehe es dem TSV gelang langsam, aber sicher, die Auseinandersetzung an sich zu reißen. Nach einem auf mäßigem Niveau geführten ersten Durchgang hatte Haunstetten bis zur Pause auf 11:6 gestellt und konnte diesen Vorsprung in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff trotz jetzt heftigen Angriffen der Eiheimischen auch erfolgreich verteidigen. Ein 10:0-Lauf der Rot-Weißen setzte dem Geschehen zwischen der 40. und 50.Minute bereits die Entscheidung, und die Gäste konnten in der Endphase alles „locker austrudeln“ lassen. Mit dem sieg ist Haunstetten in der Rückrundentabelle sogar auf den 2.Rang hinter Meister Anzing vorgeprescht, was bis zur Winterpause nicht einmal die kühnsten Optimisten geglaubt hätten. Der scheidende Erfolgstrainer Lorenz Hartl zieht nicht nur deshalb ein sehr zufriedenstellendes Fazit: „Wir haben uns nicht nur aus der kritischen Situation nach dem 0:8-Saisonstart aus eigener Kraft herausgekämpft, sondern auch als Mannschaft entscheidend weiterentwickelt. Die Jungs sollten jetzt nach vorne schauen und mit etwas Glück könnte man in der nächsten Runde vielleicht auch ein kleines Bisschen nach oben schielen

TSV: Fischer, Rothfischer; Albrecht (8/2), Plank (5), Buck, Hartung (je 4), Paulik (3), Kuepper (2), Manz (1), Krattenmacher, sadlo, Zießow, Schmid, Spörhase

Keine guten Nachrichten gab es dagegen wieder einmal von den Bayernliga-Frauen: beim HBC Nürnberg scheiterten die Rot-Weißen mit 29:35 (11:19) und mussten damit die Gastgeber an sich vorbeiziehen lassen. Das Team von Fabian Link scheiterte wieder einmal an der „gnadenlosen Auswärtsschwäche“, wie es der Coach selber bezeichnet: „Wir haben heuer nur einen einzigen Sieg in der Fremde landen können, und dies ausgerechnet beim souveränen Zweitplatzierten München Laim. Ich weiß nicht wieso wir diese Blockaden nie lösen konnten.“ In Nürnberg war nach dem ersten Durchgang schnell wieder klar, wer hier als Sieger die Platte verlässt, denn die Franken hatten nur den Anfangswiderstand des TSV zu überstehen, um in Folge mit relativ begrenzten Mitteln entscheidend davonzuziehen. Haunstetten zeigte wie immer Moral und konnte die zweite Hälfte sogar für sich entscheiden. Die zwischenzeitlichen Drei-Tore-Annäherungen waren jedoch das „Höchste der Gefühle“, mehr ließ der HBC nicht zu. Vor der abschließenden Heimpartie gegen den TSV Simbach (Samstag, 18 Uhr, AL-Halle) sind nun alle Entscheidungen gefallen und Haunstetten muss mit fünf weiteren Vereinen zurück in die Landesliga. Fabian Link blickt mit Zuversicht auf seine „Mission Wiederaufstieg“: „Aus dieser Mannschaft ist auf alle Fälle noch viel herauszuholen. Vorrausetzung ist jedoch, dass wir mehr als nur ein Auswärtsspiel für uns entscheiden müssen.“

TSV: Lindnau, Friedrich (Tor); Schütte (5/1), Seiler, Fiedler (je 4), Lechner (4/1), Kurtenbach, Krisch, Bosch (je 2), Reinelt, Kubitza, Hilburger (je 1), Fimpel, Tischinger