Ein Punkt gewonnen oder verloren?

Flo Gaedt/Max Horner

Man hatte sich gut vorbereitet auf das erhoffte Duell auf Augenhöhe gegen eine leidenschaftlich kämpfende Günzburger Mannschaft. Während der Woche galt es (wie soll es auch anders sein) wieder einen Rückschlag zu verkraften. Flo Gaedt, Abwehr-Stabilisator und Antreiber hatte sich im Laufe der Woche im Training so verletzt, dass die nächsten 6 Wochen wohl nicht mit ihm zu rechnen ist. Trotz dieser Hiobsbotschaft warf man gegen engagiert spielende Günzburger alles in die Waagschale und konnte sich am Anfang der 1. Halbzeit durch schön vorgetragene Angriffe und eine resolute Abwehrleistung immer wieder in Szene setzen. Eine zwischenzeitliche 4 Tore-Führung veranlasste den Günzburger-Trainer zu einer frühen Auszeit. In dieser Phase konnte sich insbesondere Christoph Kirn auszeichnen, der Hauptgarant der 15:10 Halbzeitführung war.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann leider wieder das fahrige Gesicht der jungen Haunstetter Mannschaft. Nicht konsequent durchgezogene Angriffe, schlampige Abschlüsse und kopfloses Rückzugverhalten führte dazu das Günzburg Tor um Tor heran kam. Zudem ging es in den zerfahrenen letzten 10 Minuten auch immer wieder darum die Emotionen in Zaum zu halten. Mit verantwortlich waren dafür auch leider das unparteiische Gespann welches mit der aufgeheizten Atmosphäre sichtbar zu kämpfen hatte. So kam es wie es kommen musste. Die eigene Abschlussschwäche vor dem Tor und ein über sich hinausragender Günburger Torwart ließ den Vorsprung Zug um Zug dahin schmelzen. So ging Günzburg in der 59. Minute erstmals in der Partie in Führung und es schien als könnte man sich für die tolle Leistung nicht belohnen. 20 Sekunden waren bei Wiederanpfiff noch zu spielen, abermals führte jedoch der letzte Angriff zu keinem zählbaren Erfolg und endete mit Freiwurf für Haunstetten. Doch dann schlug die Stunde von Matthias Hild. Der 2-Meter Mann kam zu einem letzten Freiwurf auf Halbrechter Position und wuchtete den Ball glashart an Mauer und Torwart vorbei ins Netz. Überschwänglich war die Freude über des gewonnen Punktes obwohl unter dem Strich sicher mehr drin gewesen wäre.

Torschützen: Neuhaus 8/4, Hild 6, Buck 4, Singer 3, Hütten 3, Manz 1, Jankrifft 1, Stegmann 1