Haunstetten verliert Spitzenspiel

TSV-Handballerinnen halten in Freiburg lange Zeit dagegen

(hv). Das Spitzenspiel der 3.Liga Süd zwischen der HSG Freiburg und dem TSV Haunstetten endete am Samstagabend letztlich verdient mit einem 27:22 (11:10)-Erfolg der Gastgeber, die sich allerdings erst in den Schlussminuten deutlich absetzen konnten.

Hochgeschwindigkeits-Handball bekamen die Zuschauer in der gut gefüllten Gerhard-Graf-Sporthalle zu sehen, wenngleich im ersten Durchgang beide Abwehrreihen und starke Torhüterleistungen das Geschehen dominierten. Nach zehn Minuten hatten sich die favorisierten Einheimischen bereits mit fünf Treffern abgesetzt (7:2) und Haunstetten musste erst einmal nachjustieren. Allerdings lag man wenig später sogar mit 3:9 im Hintertreffen und TSV-Trainer Udo Mesch schwante Böses: „Wir haben bis dahin bereits fünf „Hundertprozentige“ liegen gelassen, und wenn das so weitergegangen wäre, hätte dies in einem ganz schönen Debakel geendet.“ Seine Schützlinge bäumten sich jedoch wieder auf und schafften bis zur Pause sogar den 10:11-Anschluß und nach Wiederanpfiff sofort den Ausgleich durch Marie Prokop. Alles war somit wieder offen, wenngleich die HSG in Folge durchgängig vorlegte. Freiburg gelang es die Kreise von Spielmacherin Patricia Link erfolgreich einzuengen und war schmerzhaft oft durch ihre Gegenstoßspezialistin Saskia Probst (8 Treffer) zu einfachen Toren gelangt. „Wenn überhaupt, war dies der einzige Kritikpunkt in unserem Defensivverhalten. Da haben wir schlicht und einfach zu lange geschalten,“ erklärte Mesch nach der Partie. Keinerlei Kritik konnte man im Übrigen an der Schiedsrichterleistung anbringen: Pit Hegebart und Leon Schönberger lieferten eine ausgezeichnete Vorstellung ab, was auch der Haunstetter Coach bestätigte: „In den sechzig Minuten hatte ich nur eine einzige Frage.“ Der TSV musste die Auseinandersetzung in den letzten acht Minuten abgeben, als die Freiburger noch hochkonzentriert zu Werke gingen und aus einem 21:19 das etwas zu deutliche 27:22 machten.

Der nächste harte Brocken wartet für die Handballerinnen bereits am kommenden Samstag, wenn man beim Tabellenführer Schozach antreten muss.

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (9/6), Fischer (4), Prokop (3), Knöpfle (2), Smotzek, Gaugenrieder, Dieterich, Wedrich (je 1), Link, Hänsel, Bosch, Schütte