Plötzlich war der Wurm drin

TSV Haunstetten zeigt in Kleenheim lange eine starke Vorstellung und bricht dann völlig auseinander

Die Lage für die Handball-Frauen des Zweitligisten TSV Haunstetten bleibt weiter prekär. Die Schützlinge von Trainer Herbert Vornehm waren bei der HSG Kleenheim vor allem in der Schlussphase etwas überfordert und unterlagen mit 16:25 (9:8).

Vor allem in der zweiten Halbzeit in der Schlussphase verloren die Gäste völlig den Faden. Vor dem Wechsel bot Haunstetten Paroli und ließ Kleenheim kaum zur Entfaltung kommen.

Erst nach 27 Minuten schafften es die Gastgeber erstmals, auf drei Tore Unterschied davonzuziehen (6:9). Doch der Abstiegskandidat ließ nicht locker und ärgerte Kleenheim, und vor der Pause führte die HSG lediglich noch mit 9:8. „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt schon mit drei Toren Unterschied führen können“, ärgerte sich später Herbert Vornehm.

(Anm.: Der TSV Haunstetten führte mir 9:6 Toren, zur Halbzeit stand es 9:8 aus Sicht der Gäste.)

Haunstetten machte nach der Pause zunächst vieles richtig und ging dann sogar mit drei Toren (12:9) in Führung. Bis 15 Minuten vor der Schlusssirene blieb der Außenseiter auch am Ball, doch dann war der Wurm drin und Kleenheim zog davon. Haunstetten fand plötzlich keinen Zugriff mehr und der Gastgeber traf ein ums andere Mal. „Erst als Kleenheim mit 14:13 in Führung gegangen ist, war es für uns wie verhext. Wir konnten den Schalter mental nicht mehr umlegen und es ist von Minute zu Minute bergab gegangen. Wir sind total auseinandergefallen, allerdings war das Ergebnis am Schluss viel zu hoch“, meint Vornehm. Noch hat Haunstetten Chancen, zumal gemunkelt wird, dass es bei angeblich zwei Vereinen in der Liga finanzielle Schwierigkeiten gibt und die sich dann eventuell freiwillig aus der zweiten Bundesliga zurückziehen. Am kommenden Samstag kommt Mainz/Budenheim nach Haunstetten. (wla)

TSV Haunstetten Frey, Müller; Toth, Horner, Niebert, Königsmann, Drasovean (2), Duschner (2), Hochmair (3), Cappek (1), Irmler (3), Schmid (5) Zuschauer 250

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de