D1 Spielbericht: TSV Haunstetten – HSG Freiburg
Nichts zu holen
Haunstetter Frauen chancenlos gegen den Spitzenreiter
(hv). Das Duell „David gegen Goliath“ zwischen den Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten und dem Tabellenführer HSG Freiburg ging erwartungsgemäß an die favorisierten Gäste. Beim 22:32 (11:16) hatten die Rot-Weißen keine passende Steinschleuder gefunden und mussten die Überlegenheit der Breisgauer neidlos anerkennen.
Lediglich die Anfangsphase nährte eine leise Hoffnung für die Einheimischen, die mit einer 3:1- Führung nach acht Minuten überraschten, und beim 5:4 vier Umdrehungen später die Nase immer noch vorne hatten. Ab hier machte der Titelfavorit allerdings erst einmal ernst und stellte mit drei Treffern in Serie auf 5:7 und wenig später auf 7:12. Die Verhältnisse waren jetzt klar zurecht gelegt, und man konnte hier schon erkennen, was den Unterschied ausmacht: „Sie machen praktisch keinen technischen Fehler und spielen ihre Chancen bis zum Schluß konsequent aus,“ erklärte Haunstettens Trainer Udo Mesch, der auf der anderen Seite eine zu hohe Fehlerquote seiner Schützlinge zu bemängeln hatte. Bezeichnenderweise kassierten diese trotz Überzahl mit dem Pausenpfiff das 11:16und die vermeintliche Vorentscheidung. Bezeichnerderweise hatten die Südbadener bis zu diesem Zeitpunkt lediglich einen Treffer aus dem Rückraum erzielt, und die restliche Spielzeit sollte auch nur ein weiterer dazu kommen. Während Haunstetten im zweiten Durchgang immer wieder in die Falle lief und der beweglichen HSG-Defensive einen Ball nach dem anderen servierte, konnte man selbst aus den wenigen Geschenken der Gäste kaum Kaptal schlagen. Diese spielten die Sache bis zur Schlußsirene gekonnt zu Ende und können bei sechs Zählern Vorsprung bereits für die Aufstiegsrunde planen. Der TSV Haunstetten muss dagegen zusehen in den restlichen Partien wieder einigermaßen in die Spur zu gelangen, um nicht tabellenmäßig noch weiter abzurutschen.
Die kommende Aufgabe wird für die Rot-Weißen allerdings wieder ein harter Brocken, wenn am Samstag mit der SG Schozach/Bottwartal der nächste Aufstiegsaspirant in der Albert-Loderer-Halle auftaucht (15.März, 18 Uhr).
TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (7/4), Link (4), Fischer, Bosch (je 3), Dieterich (2), Smotzek, Hänsel, Wedrich (je 1), Gaugenrieder, Knöpfle, Schütte, Prokop