Haunstetten beißt sich durch

Handballfrauen leisten Schwerstarbeit gegen Bietigheim

 

(hv). Alles andere als ein Spaziergang war die Heimpartie der Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten gegen die SG Bietigheim II: die Rot-Weißen mussten sich beim 28:21 (14:12)-Heimsieg erheblich strecken, ehe die enorm wichtigen Zähler unter Dach und Fach waren.

Die Bundesliga-Reserve der SG hat derzeit erhebliche Verletzungsprobleme und konnte dank der EM-Pause Kim Braun und Jana Scheib aus der „Ersten“ mit in die Albert-Loderer-Halle bringen. Diese beiden machten mit ihren überlegten Aktionen und zielgenauen Abschlüssen der TSV-Defensive viele Probleme und die TSV-Anhänger unter den rund 200 Zuschauern mussten lange um ihre Schützlinge bangen. Nach ausgeglichenem ersten Durchgang kam die schon fast obligatorische Schwächephase der Rot-Weißen und Bietigheim hatte plötzlich beim 15:14 in der 37.Minute die Nase vorn. „Wir haben leider immer wieder Phasen, in denen wir durch Eigenverschulden den Gegner stark machen,“ klagte Trainer Vornehm, der sich am Ende auch über die Chancenverwertung ärgerte: „Drei Siebenmeter und mindestens sieben freie Würfe haben wir heute ausgelassen, das ist normalerweise tödlich.“ Tatsächlich besonnen sich seine Schützlinge nach dem Rückstand und legten ausgerechnet hier ihre beste Phase bis zur 22:16-Führung (44.) hin. Bietigheim bekam jetzt sichtbare konditionelle Probleme und erholte sich bis Spielende nicht mehr entscheidend. Der TSV hat sich nach zwei Siegen in Folge ein kleines Polster erarbeitet, Entwarnung wollen die Trainer dennoch nicht geben: „Der Abstand auf die Gefahrenzone ist immer noch äußerst gering und mit Metzingen II und Möglingen stehen in der Vorrunde noch zwei absolute Hochkaräter an,“ sagt Co-Trainer Max Högl.

TSV: Frey, Schmidt (Tor); Irmler (8), Horner (5), Niebert (4/3), Knöpfle (3), Henkel, Keßler, Hänsel (je 2), Duschner, Joerss (je 1), Bohnet, Smotzek, Walter