Haunstetten nicht zu bremsen

Überzeugender Sieg gegen Nellingen sichert Platz drei

(hv). Die Handballfrauen des TSV Haunstetten zeigen sich in der Endphase der Punktrunde weiterhin von ihrer besten Seite: auch im letzten Heimspiel ließen die Rot-Weißen überhaupt nichts anbrennen und landeten einen überzeugenden 33:23 (17:10)-Sieg gegen den TV Nellingen, was vor den drei Spielen in der kommenden Woche mindestens Platz drei in der Endabrechnung bedeutet.

Die Nellinger müssen dagegen jetzt sicher in die Abstiegsrelegation, und das mit einer gehörigen Wut im Bauch, denn der Bayerische Mitstreiter Herzogenaurach gab die Partien gegen Steißlingen und Wolfschlugen kampflos ab, so dass man den sicheren 6.Platz nicht mehr erreichen kann. In Haunstetten wollte der Ex-Erstligist noch einmal richtig Gas geben, was allerdings im ersten Viertel der Auseinandersetzung völlig misslang. Der TSV lieferte hier die wohl beste Heimspielleistung seit Jahren ab und überrollte die Nellinger nach einer bombensicheren Abwehrleistung ein ums andere mal. Beim 12:4-Zwischenstand (16.Minute) durch Lea Walter hatte die stark aufspielende TSV-Kreisläuferin bereits fünf ihrer sechs Tore erzielt und die Angriffsmaschinerie der Gastgeber lief auf Hochtouren. Dass es bis zum Seitenwechsel dann nicht noch deutlicher wurde, lag dann allerdings an den Gästen, die jetzt deutlich mehr Gegenwehr zeigten und ihr Können um einiges besser ausnutzten.

Haunstetten ließ sich im weiteren Verlauf zwar mehrfach durch die immer offensivere Defensive von Nellingen aus dem Konzept bringen, verwaltete aber dennoch den klaren Vorsprung auch in Phasen, wo die Partie noch hätte kippen können.

TSV-Trainer Max Högl war jedenfalls hochzufrieden über das Gesamtbild: „Wenn man in Richtung Play-Offs schielt, muss man genau so eine Leistung abrufen.“

Drei weitere Beweise ihrer Möglichkeiten können die Rot-Weißen noch in den Bayern-Derbys gegen Würm-Mitte (Mittwoch, 20.30 Uhr), Gröbenzell (Freitag, 20 Uhr) und Herzogenaurach Sonntag (16 Uhr), allesamt auswärts, abliefern, ehe die mögliche Aufstiegsrunde ab Mai startet.

TSV: Frey, Spindler (Tor); Horner, Walter, Schäfer (je 6), Niebert (5/4), Birnkammer (4), Irmler (3), Joerss, Hänsel, Knöpfle (je 1), Driske, Wedrich