Fehlstart für Haunstetten

Niederlage in Wolfschlugen kostet Tabellenführung

hintere Reihe: Bernhard Irmler, Daniela Knöpfle, Michelle Schäfer, Pauline Driske, Julika Birkenhammer, Sarah Irmler, Max Högl mittlere Reihe: Raimund Hellfeuer, Tom Bäuml, Lea Walter, Sabrina Smotzek, Anne Hänsel, Laura Wedrich, Chiara Joerss, Herbert Vornehm vordere Reihe: Anja Niebert, Franziska Niebert, Leni Frey, Selina Schmid, Chiara Spindler, Patricia Horner, Lena Kessler

(hv). Der Start ins neue Jahr ging für die Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten in die Hose: beim Verfolger TSV Wolfschlugen mussten die Rot-Weißen mit dem 27:28 (12:13) ihre zweite Saisonniederlage einstecken und fielen damit zurück auf Platz drei.

Nach sechswöchiger Punktspielpause war man im Vorfeld mit etwas Skepsis in Bezug auf den Leistungsstand in den Stuttgarter Vorort angereist, aber im Gegensatz zu den meisten Auftritten in der Vorrunde zeigten sich die Haunstetter Mädels diesmal im ersten Viertel der Partie voll auf der Höhe. Man konnte die hochmotivierten Gastgeber in Schach halten und erspielte sich mit klugen Kombinationen schrittweise den Vorteil. Eine 9:5- und 10:7-Führung durch die bärenstarke  Chiara Joerss nach 18 Minuten war der Lohn und zwang Wolfschlugen zur Auszeit. „Hier kam dann für uns der erste Knackpunkt,“ erklärte der bis dato hochzufriedene TSV-Trainer Max Högl: „Wir haben uns völlig aus der Fassung bringen lassen und in zehn Minuten nur noch einen Treffer zustande gebracht.“ Die immer dominanter werdenden Wolfschlugener netzten dagegen sechsmal ein und waren damit zur Pause in Front. Eine ähnliche Konstellation sollte sich auch Mitte des zweiten Durchgangs einstellen, als nach zunächst völlig ausgeglichenem Spielverlauf dem TSV Haustetten wiederum zehn Minuten lang nur ein Torerfolg gelang und Wolfschlugen beim 26:21 (50.) die Partie gefühlt schon entschieden hatte. Aber die Rot-Weißen zeigten ihr gewohntes Kämpferherz und schafften tatsächlich sowohl Anschluss als auch Ausgleich zum 27:27. Und hier war dann allerdings das Glück auf Seiten der Gastgeber, die zunächst einen Kunstwurf von der Außenposition verwandelten und dann auch den letzten Angriff des TSV geschickt verteidigen konnten. Trainer Högl zeigte sich nach anfänglicher Enttäuschung bald wieder versöhnlich: „Mit unserer Leistung bin ich nicht unzufrieden, aber wenn wir hier etwas holen wollen, muss halt ein bißchen mehr passen. Wichtiger ist, dass uns die Krise keine weiteren Ausfälle kostet.“

TSV: Frey, Spindler (Tor); Joerss (7), Niebert A. (5/4), Irmler, Hänsel (je 4), Schäfer (3), Horner (2), Walter, Birnkammer (je 1), Niebert F., Knöpfle, Driske, Wedrich