Haunstetter Frauen gegen Regensburg im Verfolgerduell

(hv). Für die Drittliga-Handballerinen des TSV Haunstetten kommt es am Samstagabend nach über drei Jahren wieder zu einem Bayerischen Vergleich: um 18 Uhr gastiert in der Albert-Loderer-Halle der Erzrivale ESV Regensburg, mit dem man sich zu Regionalliga-Zeiten stets äußerst umkämpfte Schlachten lieferte.

Gleichzeitig ist das Südderby zum Spitzenspiel mutiert, in dem der aktuell Viertplatzierte (Haunstetten) auf den Dritten trifft. Ab sofort beginnen in der 3.Liga ohnehin die Grabenkämpfe um die besten Karten im Verfolgerfeld des souveränen Tabellenführers Bietigheim II. Der TSV hat sich nach den Erfolgen gegen Möglingen und Ottenheim wieder ins Gespräch gebracht und muss sich nun gegen die Oberpfälzer beweisen. Diese kommen mit der Empfehlung von sechs Siegen aus den letzten sieben Partien nach Augsburg. Für viele eine Überraschung, für Trainer Vornehm nicht: „Die Erste Sechs des ESV gehört mit Sicherheit zu den Besten der Liga.“ Das neue Trainergespann von Frankenberg/Gömmel hat um Juniorennationalspielerin Franzi Peter ein funktionierendes Kollektiv gebastelt, das bereits die Top-Teams Möglingen und Allensbach aus dem Weg geräumt hat. Für die Vizeweltmeisterin von 2014 kommt es auf TSV-Seite zum Wiedersehen mit Mannschaftskollegin Sarah Irmler und voraussichtlich auch zum direkten Duell auf der halbrechten Angriffsseite. Das Haunstetter Talent hat es nach acht Spielen bereits auf 55 Treffer gebracht, allerdings liegt ihr Peter mit 54 direkt im Nacken. Coach Vornehm will seine Defensivtaktik dennoch nicht hauptsächlich auf die Linkshänderin ausrichten: „Wir müssen alle kompakt stehen und wenn möglich bereit sein zu helfen.“ Einen zusätzlichen Motivationsschub bekommt der Bayern-Schlager allemal, da hier in Erfahrung gebracht wird wer vorläufig die Kronprinzenrolle im Freistaat hinter dem HCD Gröbenzell (2.Bundesliga) übernimmt.