D1 Vorbericht: SV Allensbach – TSV Haunstetten
Zu Gast beim Angstgegner
Gradmesser für Drittligahandballerinnen
Diesen Saisonstart der Haunstetter Handballfrauen hatte wohl kaum jemand kommen sehen: Mit den bemerkenswert deutlichen Siegen gegen Zweitliga-Absteiger Gröbenzell und den letztjährigen Tabellenzweiten Stuttgart-Metzingen haben die Rot-Weißen in der dritten Liga ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Am Samstagabend kommt jedoch ein echter Angstgegner auf sie zu. Gegen den SV Allensbach hat der TSV Haunstetten die letzten fünf Aufeinandertreffen verloren, der letzte Auswärtssieg am Bodensee liegt über sieben Jahre zurück. Diese Serie soll nun aber beendet werden. „Solche Zahlen schüchtern uns nicht ein, ganz im Gegenteil, wir gehen so nur noch motivierter in die Partie“, sagt Top-Torschützin Chiara Joerss. Trainer Udo Mesch gibt sich ebenfalls zuversichtlich: „Wir sind aktuell für jeden Gegner schwer zu schlagen, das gilt auch für Allensbach.“
Zumal die Badenerinnen zuletzt einen Dämpfer hinnehmen mussten. Nach zwei Siegen gegen die Aufsteiger St. Leon und Schwabmünchen verlor Allensbach am vergangenen Samstag mit 26:29 in Gröbenzell – dort, wo der TSV noch vor drei Wochen einen 36:28-Erfolg feiern durfte. Für Spielmacherin Patricia Link ist das Schnee von gestern. „Solche Dreisätze sind immer gefährlich. Die vergangenen Ergebnisse helfen uns am Samstag nichts, da müssen wir erneut unsere beste Leistung zeigen“, sagt Link.
Die Partie gegen Allensbach ist für den TSV Haunstetten jedenfalls ein echter Gradmesser. Sollte das Team von Udo Mesch am Bodensee gewinnen und so mit 6:0 Punkten in die Spielzeit 2024/25 starten, hätte der TSV schon ganz früh einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.