Bayern-Derby gegen Würm-Mitte richtungsweisend

 

(hv). Die Alarmglocken läuten bereits seit einigen Wochen und nun wird es für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten endgültig ernst: Zum Auftakt der Rückrunde empfangen die Rot-Weißen zu ungewohnter Zeit aufgrund der Männer-WM am Sonntag um 15 Uhr die HSG Würm-Mitte in der Albert-Loderer-Halle.

Im Bayerischen Derby geht es für beide Vereine einzig und allein darum sich wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sichern und TSV-Trainer Vornehm fordert Reaktion: „Ich hoffe, dass es jetzt auch der Letzte begriffen hat, dass heuer einzig und allein der Klassenerhalt im Vordergrund steht.“ Die Leistungen der Vorrunde gaben praktisch ein Spiegelbild der Auftaktpartie bei den „Wildcats“ ab, in der sich stetig gute Phasen mit unerklärlichen Aussetzern abwechselten. In Würm reichte es so Mitte September trotz zwischenzeitlicher 6-Tore-Führung nur zu einem mageren 22:22. „Das hat uns auch den ersten Dämpfer versetzt, von dem wir uns nie so richtig erholt haben“, erklärt Vornehm, der nun gerade in diesem überlebenswichtigen Match Charakter einfordert: „Beiden steht das Wasser bis zum Hals und es wartet hier auf uns ein Grabenkampf. Wir müssen mentale Stärke zeigen und sämtliche Kampfkraft in die Waagschale werfen.“ Das Auftaktprogramm mit dem Spitzenquartett und einem weiteren Mitkonkurrenten in den ersten sechs Partien sieht für die Rot-Weißen ohnehin keinerlei Spaziergang vor. Beim TSV fehlen im Kader die jünste und die älteste Spielerin: Neben der Langzeitverletzten Annika Schmid kann diesmal auch die 17-jährige Nachwuchsspielerin Leonie Henkel nach Bänderriss nicht auflaufen.