Haunstetten will Revanche

Das Heimspiel gegen Steißlingen gilt als Wendepunkt
Damen 1 Mannschaftsbild ernst
(hv). Die erste Gefahrensituation konnten die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten bereits vor zwei Wochen abwenden: Durch den extrem wichtigen 25:23-Auswärterfolg beim bayerischen Rivalen HC Erlangen haben sich die Rot-Weißen ein kleines Polster erarbeitet, das es nun in vergleichbarer Konstellation gegen den TuS Steißlingen (Samstag, 18 Uhr, AL-Halle) zu verteidigen gilt.
Die Gäste vom Bodensee rangieren aktuell nur zwei Zähler hinter dem TSV und kämpfen ebenso wie die Hälfte der Liga um den heuer rettenden 7. Endrang, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet. Haunstetten hat hier noch eine Rechnung offen, da das Hinspiel hauptsächlich aus Eigenverschulden denkbar knapp mit 28:29 hergegeben wurde. „Da hatten wir in der Offensive überragende positive Ansätze, wurden allerdings auf der anderen Seite hinten viel zu leicht ausgehebelt“, beschreibt der jetzige Co-Trainer Herbert Vornehm den September-Auftritt, der zu allem Übel erst Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer der Gastgeber durch deren Top-Torjägerin Selina Röh trotz numerischer Überlegenheit zu verdauen hatte: „Ich weiß immer noch nicht, was uns da geritten hat, denn wer sonst wird sich in der entscheidenden Situation diesen Wurf nehmen?“ Mit derzeit 123 Treffern ist die Steißlinger „Gallionsfigur“ der Liga-Konkurrenz schon jetzt weit enteilt und verständlicherweise gilt auch ihr für die Partie am Samstag das Hauptaugenmerk. Patricia Link, die neue Haunstetter Chefin auf der Kommandobrücke sieht die Sache weitaus differenzierter: „Wir dürfen uns auf keinen Fall auf nur eine Personalie fixieren und müssen vor allen Dingen das brandgefährliche Kreisläuferspiel der Steißlinger in den Griff bekommen.“ Auch im ersten Heimspiel des Jahres muss die TSV-Übungsleiterein jonglieren, da einige ihrer Schützlinge verletzt, krank oder angeschlagen sind: „Die Aufstellung ergibt sich praktisch von allein.“